Die Europäische Zentralbank (EZB) hat erneut die Leitzinsen im Euroraum gesenkt, und zwar um 0,25 Prozentpunkte auf 3,25 Prozent. Diese Entscheidung reagiert auf die rückläufige Inflation im Euroraum, während der Zinssatz, zu dem sich Banken Geld bei der EZB leihen können, ebenfalls auf 3,4 Prozent gesenkt wird. Dies ist bereits die dritte Zinssenkung im Jahr 2023. Die EZB bleibt jedoch vage in Bezug auf zukünftige Zinsschritte, und die Entscheidung bleibt datenabhängig.
Schnellere Kredite, insbesondere für Hausbau, könnten für Verbraucher attraktiver werden, da die sinkenden Zinsen eine Stärkung der Konjunktur versprechen. Wirtschaftsexperten warnen jedoch davor, dass dies nicht die hartnäckigen strukturellen Herausforderungen der deutschen Wirtschaft löst. Gleichzeitig fiel die Inflationsrate im September überraschend auf 1,7 Prozent, was unter dem EZB-Ziel von zwei Prozent liegt. Trotz dieser Erfolge bleibt die EZB besorgt über die schwache Konjunktur im Euroraum, die für das laufende Jahr nur ein Mini-Wachstum von 0,8 Prozent prognostiziert. Hintergrundinformationen zu dieser Entwicklung finden Sie in einem Artikel von www.radioeuskirchen.de.