Die Unterführung an der Wilhelmstraße in Hamm erhält ein neues Gesicht, und zwar durch zahlreiche Initiativen aus der privaten Wirtschaft. Diese Maßnahmen sind nicht nur kosmetischer Natur, sondern sie tragen auch zur Belebung des Stadtbildes und zur Verbesserung der Lebensqualität der Anwohner bei.
Private Initiativen bringen Farbe ins Spiel
Das westfälische Unternehmen W. Dirks und Sohn GmbH hat sich entschieden, den Anstrich von 64 Gefachen und 35 Stahlstützen in der Unterführung zu übernehmen. Dies geschieht ohne öffentliche Mittel und ist bereits das dritte Mal, dass das Unternehmen ein solches Projekt in Angriff nimmt. Der künstlerische Aspekt wird durch die Wahl lebendiger Farben für die Säulen und einhelligen hellen Anstrich für die Wände unter den Bahngleisen ergänzt.
Von der Weihnachtsspendenaktion zur Umsetzung
Ursprünglich wurde die Stadt Hamm aufgrund finanzieller Engpässe im Jahr 2022 gezwungen, umfassendere Renovierungsmaßnahmen auszusetzen. Bürger und die CDU-Fraktion, die bereits zwei Jahre zuvor ihre Unterstützung geäußert hatte, machten jedoch Druck für Veränderungen. Der Wunsch nach einer attraktiveren Umgebung spiegelte sich in Initiativen wider, die sich aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen zusammensetzten.
Ein Gemeinschaftsprojekt zur Stärkung des Stadtbildes
Das Projekt zur Auffrischung der Unterführung geht über die herausragende Verantwortung von W. Dirks und Sohn hinaus. Auch die WDI beteiligt sich mit einer Spende von 3.000 Euro. Diese kollektiven Bemühungen zielen darauf ab, die Unterführung optisch aufzuwerten und den Anwohnern zu zeigen, dass ihre Anliegen gehört werden.
Neue Bildtafeln und bessere Beleuchtung
Zusätzlich zum Anstrich wird auch eine Reihe von neuen Bildtafeln installiert, die auf Initiative des Stadtplanungsamtes und in Zusammenarbeit mit verschiedenen lokalen Organisationen, wie dem Kommunalen Jobcenter und der Stadtteiljugendarbeit, entstehen. Diese Tafeln sollen alte, weniger ansprechende Motive ersetzen, die bereits seit 2013 in der Unterführung hängen. Die Einweihung ist für den 22. August geplant. Parallel dazu wird auch die Beleuchtung der Geh- und Radwege verbessert, was zur erhöhten Sicherheit und besseren Nutzung dieser Verkehrswege beiträgt.
Blick in die Zukunft
Obwohl die Bahn bisher keine finanziellen Mittel zur Unterstützung der Renovierungsarbeiten bereitgestellt hat, zeigen die umliegenden Unternehmen und die Gemeinschaft, dass Engagement und Zusammenarbeit positive Veränderungen bewirken können. Das Facelifting der Wilhelmstraße könnte ein bemerkenswerter erster Schritt auf dem Weg zur vollständigen Neugestaltung des Bereichs sein und das „Tor zum Westen“ zu einer einladenden Verbindung innerhalb der Stadt machen.
– NAG
