Die Situation auf dem Illerradweg zwischen Kempten und Hegge hat in den letzten Monaten sowohl Anwohner als auch Fahrradliebhaber stark beschäftigt. Ein Hangrutsch, der vor mehr als einem Jahr auftrat, führte zur Sperrung dieses beliebten Radwegs, was nicht nur Sportler, sondern auch die lokale Wirtschaft erheblich betroffen hat. In letzter Zeit gab es positive Neuigkeiten in Bezug auf die bevorstehenden Bauarbeiten, die Anlass zur Hoffnung geben.
Die Folgen der Sperrung für die Gemeinschaft
Die Schließung des Illerradwegs hat sich nicht nur auf Radfahrer:innen ausgewirkt, sondern auch auf Anwohner, die den Weg als Teil ihrer täglichen Route nutzen. Ein verärgerter Bürger wandte sich sogar direkt an Ministerpräsident Markus Söder und wies darauf hin, dass die Sperrung den Zugang zu Schulen, Supermärkten und Arbeitsplätzen beeinträchtigt. „Es ist frustrierend, dass ein so kleines Sanierungsprojekt so lange dauert“, schrieb er in seiner Nachricht.
Hilfsmaßnahmen und die Rolle der Behörden
Im Hinblick auf die anstehenden Bauarbeiten äußerte Baureferent Tim Koemstedt, dass es in den letzten Monaten erhebliche Verzögerungen gab. Zuerst müssen Vermessungen und Baugrundgutachten durchgeführt werden, vor allem, um sicherzustellen, dass der Hang stabil bleibt und kein Abrutschen weiterer Erdschichten droht. Diese umfangreichen vorbereitenden Maßnahmen sind notwendig, um die Sicherheit sowohl während als auch nach der Sanierung zu gewährleisten.
Staatliche Unterstützung und wirtschaftliche Aspekte
Die bevorstehenden Bauarbeiten sind ein positives Zeichen für die lokale Wirtschaft, die in letzter Zeit unter den Auswirkungen der Sperrung gelitten hat. Unternehmer und Touristiker hatten sich besorgt über die Mängel auf dem Radweg geäußert, die ihre Geschäfte negativ beeinflussten. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hatte in einer Bewertung der Strecke auf dringende Verbesserungen hingewiesen, was den Druck auf die Stadt erhöht hat, schnellstmöglich zu handeln.
Technische Herausforderungen und Lösungen
Koemstedt betonte, dass die Logistik für die Bauarbeiten nicht ohne Herausforderungen sei. Die Zufahrt für schwere Baumaschinen gestaltet sich schwierig, da der bestehende Radweg nicht für große Geräte geeignet ist. Stattdessen werden kleinere Maschinen zum Einsatz kommen, um mögliche Schäden zu minimieren. „Die Arbeiten sollen in den kommenden Wochen beginnen, und unser Ziel ist es, die Strecke bis Ende August wieder befahrbar zu machen“, sagte Koemstedt.
Ausblick auf die Bauarbeiten
Die Stadt Kempten hat ein Budget von etwa 250.000 Euro für die Sanierung eingeplant. Dies könnte jedoch je nach Verlauf der Arbeiten variieren. Koemstedt warnte, dass schlechte Wetterbedingungen, wie anhaltender Regen, die Arbeiten weiter verzögern könnten. Die Anwohner und Radfahrer hoffen, dass die bevorstehenden Bauarbeiten bald abgeschlossen werden, um eine der beliebtesten Radverbindungen in der Region wiederherzustellen.
Die Wiederherstellung des Illerradwegs ist von Bedeutung, nicht nur für die Radfahr-Community, sondern auch für die wirtschaftliche Belebung der Region und die Verbesserung der Lebensqualität der Einwohner von Kempten.
– NAG
