Bergische Wirtschaft verlangt Verbesserung des Nahverkehrs in Remscheid
Die Wirtschaft in der Region Bergisches Land setzt sich vehement für eine bessere Anbindung durch den öffentlichen Nahverkehr in Remscheid ein. In einer Resolution, die von der Bergischen Industrie- und Handelskammer verabschiedet wurde, wird gefordert, dass der Schienennahverkehr dringend eine nachhaltige und auskömmliche Finanzierung erhalten muss. Insbesondere wird die Einführung von Zügen mit Akkuantrieb auf den Linien S7 und RE47 gefordert, da letztere Linie zum Jahresende sogar komplett aus dem Fahrplan gestrichen werden soll.
Die mangelhafte Verkehrssituation hat nach Angaben der Bergischen IHK gravierende Auswirkungen auf die Wirtschaft in Remscheid. Viele Unternehmen sehen sich mit Schwierigkeiten konfrontiert, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für sich zu gewinnen. Bewerberinnen und Bewerber zeigen aufgrund der unzureichenden öffentlichen Verkehrsanbindung oft kein Interesse daran, sich in Remscheid anzusiedeln. Ein drastisches Beispiel für die Problematik war, als ein Unternehmen gezwungen war, eigens Busse für die Anreise von Gästen zu einer Veranstaltung bereitzustellen.
Um die Wirtschaft in Remscheid langfristig zu stärken und die Standortattraktivität zu erhöhen, ist es laut der Bergischen IHK von großer Bedeutung, den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern. Dies würde nicht nur den Unternehmen vor Ort zugutekommen, sondern auch dazu beitragen, die Verkehrsbelastung insgesamt zu reduzieren und die Umwelt zu schonen. Ein zuverlässiges und gut ausgebautes Nahverkehrsnetz ist essenziell, um die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten und die Region zukunftsorientiert zu gestalten.
– NAG