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Kapitale Einbußen für Niedersachsen Ports nach Brückenausfall

Die Hafenbetreibergesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts) erleidet aufgrund des erneuten Ausfalls der Eisenbahnbrücke in Elsfleth einen geschätzten Millionenschaden, während Geschäftsführer Holger Banik die Situation als „mittelschwere Katastrophe“ einstuft und auf die langfristigen Auswirkungen für die Hafenwirtschaft hinweist.

Die erneuten Herausforderungen, die durch den Ausfall der Eisenbahnbrücke bei Elsfleth entstanden sind, werfen ein Schlaglicht auf die größten Sorgen der regionalen Wirtschaft und setzen die Hafenbetreiber Niedersachsen Ports (NPorts) unter Druck. Geschäftsführer Holger Banik spricht von einem großen finanziellen Verlust und betont die weitreichenden negativen Konsequenzen für die gesamte Region.

Finanzielle Auswirkungen für NPorts

Im Gespräch äußerte Banik, dass der zweite Vorfall innerhalb weniger Monate für NPorts einen „mittelschweren Katastrophenfall“ darstellt, der das Unternehmen mit einem möglichen Verlust von mehr als einer Million Euro belasten könnte. Dabei verdeutlicht er, dass alleine der Ausfall einen Schaden von etwa einer halben Million Euro pro Monat verursachen kann. Die direkte Ursache ist der Zusammenstoß eines Schiffes mit der Brücke, dessen erste Schäden noch nicht vollständig ermittelt sind. Interessanterweise erwähnt Banik, dass diese finanziellen Einbußen nicht nur NPorts betreffen, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf angrenzende Betriebe in den Häfen Nordenham und Brake haben werden.

Bilanz der Beschäftigungssituation

Trotz der finanziellen Turbulenzen gibt es aus der Perspektive von NPorts allerdings keinen Anlass zur Sorge für die Beschäftigten. „Es wird keine Kurzarbeit geben“, versichert Banik, während betroffene Mitarbeiter, die bereits in der Fortbildung zu Fahrdienstleitern sind, ihre Schulungen fortsetzen können. Die geplante Ausbildung wird nicht unterbrochen, was einen positiven Aspekt in dieser schwierigen Lage darstellt.

Notwendigkeit einer sicheren Infrastruktur

Ein zentraler Punkt, den Banik anspricht, ist die Notwendigkeit, zukünftige Brückenprojekte besser abzusichern. Mit einem ständigen Tisch zur Diskussion über die Sicherheit der Brücke wird angestrebt, eine Beweglichkeit der zukünftigen Eisenbahnbrücke zu gewährleisten. „Die neue Brücke muss höher liegen, um mehr Durchfahrtsspielraum für Schiffe zu bieten“, verrät er im Bezug auf zukünftige Bauprojekte. Um Kunden zurückzugewinnen, die nun möglicherweise zu anderen Häfen wechseln, ist dies von entscheidender Bedeutung. „Warenströme suchen sich neue Wege“, erklärt Banik weiter, „und sie kehren häufig nicht mehr zurück, wenn sie einmal ihre Routen geändert haben.“

Schnelle Maßnahmen zur Wiederherstellung

Auf die Frage zur künftigen Reparatur und Installation einer neuen Ersatzbrücke gab Banik Einblicke in die logistischen Abläufe des Projekts. Positiverweise besteht die Aussicht darauf, dass die Deutsche Bahn InfraGo, die für den Austausch verantwortlich ist, zügig arbeiten wird. „Das sind Profis, die sich um die Herausforderung gut kümmern“, äußerte sich Banik optimistisch und betonte, dass die Installation der neuen Brücke relativ unkompliziert sein wird, obwohl einige Ersatzteile neu angefertigt werden müssen.

Politische Impulse für Sicherheit und Wirtschaft

Abschließend deutet Banik an, dass eine Zusammenarbeit mit politischen Gremien notwendig ist, um notwendige Impulse zu erhalten und die Sicherheit der Schienenanbindung zu verbessern. Seine Einschätzung birgt die Hoffnung auf eine langfristige Lösung, die nicht nur NPorts, sondern auch die gesamte Region Wesermarsch wirtschaftlich entlasten könnte. Die bevorstehenden Diskussionen über Brückensicherheit und die Absicherung der Warenströme sind für die Zukunft der regionalen Wirtschaft entscheidend und werden von den Entscheidungsträgern genau beobachtet.

NAG

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