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Karriere mit Lehre: ÖIF-Karriereplattform informiert über Schwerpunkt Lehre mit 200 Schüler/innen und 5 Unternehmen

Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) hat eine neue Karriereplattform zum Schwerpunkt Lehre eingeführt, um Jugendlichen die Karrieremöglichkeiten in Lehrberufen aufzuzeigen. An der ersten Karriereplattform nahmen mehr als 200 Schülerinnen und Schüler der Wiener Mittelschule Leibnizgasse teil. Dabei hatten sie die Gelegenheit, sich über verschiedene Lehrberufe und Karrierechancen beim Österreichischen Apothekerverband, bei Lidl, REWE Group, ISS Österreich und magdas Hotel zu informieren. Durch den persönlichen Austausch mit den Arbeitgebern, die Lehrlinge aufnehmen und ausbilden, konnten sich die Schülerinnen und Schüler über verschiedene Lehr- und Einstiegsmöglichkeiten nach der Pflichtschule informieren. Es wurde festgestellt, dass Jugendliche mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft in der Lehre unterrepräsentiert sind – weniger als ein Sechstel der Lehrlinge in Österreich gehören dazu. Die Integrationsbotschafter/innen-Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH setzt mit Karriereplattformen und Unternehmensschulbesuchen einen Schwerpunkt auf Berufsorientierung. Sie zeigt Jugendlichen mit Migrationshintergrund konkrete Berufsbilder auf und motiviert sie, ihre Chancen in Österreich zu ergreifen.

Laut Statistiken der Wirtschaftskammern Österreich waren im letzten Jahr in Österreich fast 108.300 Lehrlinge registriert. Davon waren nur rund 15 Prozent Lehrlinge ohne österreichische Staatsbürgerschaft. Die meisten Lehrlinge mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft ließen sich in den Bereichen Gewerbe und Handwerk sowie Handel ausbilden. Im Auftrag des ÖIF hat das Economica Institut für Wirtschaftsforschung das Potenzial hochqualifizierter Arbeitskräfte für den österreichischen Arbeitsmarkt untersucht und unter anderem die Ausbildung junger zugewanderter Personen in Österreich untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass Lehrlinge ohne österreichische Staatsbürgerschaft in der Lehrlingsausbildung unterrepräsentiert sind. In der Gruppe der jungen Migrant/innen besteht ein wesentliches Potenzial zur Reduzierung des Fachkräftemangels, da 62 der 101 gelisteten Mangelberufe über eine Lehrausbildung ausgeübt werden können.

Die Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH setzt sich für Berufsorientierung und Arbeitsmarktintegration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund ein. Ehrenamtliche Integrationsbotschafter/innen mit Migrationshintergrund besuchen Schulen und sprechen mit den Schülerinnen und Schülern über die Chancen in Österreich und erzählen von ihrem eigenen Werdegang. Mit den Karriereplattformen zum Schwerpunkt Lehre und den Unternehmensschulbesuchen setzen sie einen Fokus auf Berufsorientierung und Arbeitsmarktintegration. Bisher haben Unternehmensschulbesuche bei der Österreichischen Post, Siemens AG Österreich, Microsoft Österreich und PORR AG stattgefunden. Die Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH hat bereits über 90.000 Personen in ganz Österreich erreicht.

Die Tabelle zeigt einen Überblick über die Anzahl der Lehrlinge mit und ohne österreichische Staatsbürgerschaft in verschiedenen Branchen:


| Branche | Lehrlinge mit Migrationshintergrund |

| Gewerbe und Handwerk | X |
| Handel | Y |

| Sonstige | Z |

Die Karriereplattform zum Schwerpunkt Lehre des ÖIF hat das Ziel, Jugendlichen die verschiedenen Lehrberufe und Karrieremöglichkeiten aufzuzeigen. Durch persönliche Kontakte mit Unternehmen, die Lehrlinge aufnehmen, können sich die Schülerinnen und Schüler mit und ohne Migrationshintergrund über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten informieren. Es ist wichtig, ihnen Perspektiven aufzuzeigen und zu motivieren, ihre Chancen in Österreich zu nutzen. Die Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH setzt sich dafür ein, Vorurteile abzubauen und die Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu fördern. Durch Berufsorientierung und Arbeitsmarktintegration sollen sie ihre eigenen Wege finden und erfolgreich in Österreich Fuß fassen.

Weitere Informationen zur Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH finden Sie auf der Website: www.zusammen-oesterreich.at.



Quelle: Österreichischer Integrationsfonds / ots

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