Am Wochenende fand der Landesparteitag der Grünen in Neumünster statt, wo die Partei einen klaren Fokus auf Migration und Sicherheitspolitik legte. Stellvertretende Ministerpräsidentin Aminata Touré forderte, dass die Grünen aktiver in die Migrationsdebatte eingreifen und einen verbesserten Zugang zum Arbeitsmarkt für Migranten schaffen sollten. Dabei betonte sie die Notwendigkeit, abgelehnte Asylbewerber konsequent auszuweisen und den Schutz der Demokratie zu gewährleisten. Bundestagsabgeordneter Konstantin von Notz wies auf den Spagat hin, den die Grünen zwischen Humanität und Rechtsstaatlichkeit meistern müssen.
Die Diskussion um Grenzkontrollen stand ebenfalls im Mittelpunkt. Landesvorsitzender Gazi Freitag argumentierte für den Schutz der grundlegenden Asylrechte und gegen ein hohes Maß an Restriktionen. Europäische Lösungen seien notwendig, um humanitäre Standards zu wahren. Die Grüne Jugend drängte indes auf einen radikalen Kurswechsel, um die Partei weniger elitär und akademisch erscheinen zu lassen. Anke Erdmann und Gazi Freitag wurden ohne Gegenkandidaten in ihren Ämtern bestätigt, wobei Erdmann 94 Prozent der Stimmen erhielt. Die Berichterstattung über das Parteitreffen bietet umfassende Einblicke in die aktuellen Herausforderungen und künftigen Schwerpunkte der Grünen laut ndr.de.