Mecklenburg-VorpommernWirtschaft

Mecklenburg-Vorpommern: Wachstum der ökologischen Landwirtschaft im Fokus

Minister Dr. Till Backhaus kündigt die Unterstützung von zwei Kompetenznetzwerken zur Stärkung der ökologischen Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern an, um durch verstärkte Wertschöpfung und bessere Zusammenarbeit zwischen Landwirten, Verarbeitern und Verbrauchern der wachsenden Biobranche bis Ende des Jahres neue Impulse zu geben.

Wachstum der ökologischen Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern wächst der Sektor der ökologischen Landwirtschaft stetig und zieht zunehmend Aufmerksamkeit auf sich. Dies ist ein positives Zeichen für die regionale Wirtschaft und zeigt, dass das Interesse an biologisch produzierten Lebensmitteln wächst. Mit einem neuen Landesprogramm will die Region nicht nur die Anzahl der Bio-Betriebe erhöhen, sondern auch die Wertschöpfung nachhaltig steigern.

Unterstützung durch die Regierung

Um diesen Trend zu fördern, kündigte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus an, dass die Regierung den Aufbau zweier Kompetenznetzwerke uneingeschränkt unterstützen wird. Diese Netzwerke sollen die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren der Bio-Wirtschaft stärken und den Erfahrungsaustausch fördern. Eine dieser Initiativen, das Netzwerk „Zusammenarbeit – Bioregionale Wertschöpfung in Mecklenburg-Vorpommern“, erhält von 2024 bis 2029 eine Förderung in Höhe von 500.000 Euro.

Statistiken belegen das Wachstum

Aktuelle Zahlen bestätigen, dass die ökologische Landwirtschaft in der Region floriert: Im April wurden 1.548 biozertifizierte Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern registriert, darunter 1.247 Landwirtschaftsbetriebe. Dies stellt einen Anstieg von 40 Betrieben im Vergleich zum Vorjahr dar und entspricht damit 26,5% der gesamten Landwirtschaftsunternehmen. Die bewirtschaftete Fläche für ökologische Landwirtschaft stieg in den ersten vier Monaten um 3.311 Hektar auf insgesamt 208.686 Hektar.

Förderung regionaler Wertschöpfung

Das geplante Landesprogramm, das ab Ende des Jahres in Kraft treten soll, wird verschiedene Maßnahmen bündeln. Diese Maßnahmen fokussieren sich unter anderem auf Themen wie Flächenförderung, Investitions- und Beratungsförderung sowie Bildung und Forschung zu innovativen Ansätzen wie der Kreislaufwirtschaft im Ackerbau. Ziel ist es, die regionale Wertschöpfung weiter auszubauen und Synergien zwischen Produzenten, Verarbeitern und Verbrauchern zu schaffen.

Wertschöpfung durch solidarische Landwirtschaft

Ein weiteres Netzwerk, die „Solidarische Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern“, erhält eine Förderzusage von 250.000 Euro. Hier liegt der Fokus auf der Unterstützung von kooperativen Strukturen und der Entwicklung von Versorgungsketten, inklusive der Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten. Die Regierung sieht großes Potenzial in der Ausweitung von Angeboten zur „Außer-Haus-Verpflegung“ und plant, im September dazu eine Ausschreibung zu starten.

Bedeutung für die Gemeinschaft

Die Förderung der ökologischen Landwirtschaft und der bioregionalen Wertschöpfung hat weitreichende Auswirkungen auf die Gemeinschaft. Zum einen wird die lokale Wirtschaft gestärkt, zum anderen wird die Bekanntheit biologischer Produkte verbessert. Mit Initiativen wie dem Wettbewerb „Bestes BIO aus MV“, der ab September zum dritten Mal ausgelobt wird, wird zusätzliches Interesse geweckt und die Leistungen von Bio-Betrieben gewürdigt. Diese Maßnahmen zeigen das Engagement der Regierung, eine nachhaltige Entwicklung der ökologischen Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern voranzutreiben und die Region für kommende Generationen zu stärken.

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