Wachstumspotenzial durch Nachtflüge am Flughafen Erfurt-Weimar
Der Flughafen Erfurt-Weimar plant eine Ausweitung der Nachtflüge. Die neue Flughafen-Direktorin Susanne Hermann hat ambitionsreiche Ziele formuliert: Durch die Erhöhung der Nachtflüge von zwei auf maximal fünf pro Nacht wird angestrebt, die jährliche Passagierzahl um etwa 20.000 zu steigern. Dies könnte nicht nur den Betrieb des Flughafens ankurbeln, sondern auch die lokale Wirtschaft unterstützen.
Der Einfluss von FTI-Pleite auf die Passagierzahlen
Die Insolvenz des Reisekonzerns FTI bringt jedoch Herausforderungen mit sich. Der Flughafen rechnet für 2024 mit lediglich 160.000 Passagieren, was eine Anpassung der ursprünglichen Prognose darstellt. Zum Amtsantritt von Hermann im April war noch von mehr als 170.000 Passagieren die Rede. „Die FTI-Pleite hat Auswirkungen auf uns“, so Hermann. Dennoch zeigt sich die Direktorin optimistisch: 2023 wurden bereits 140.000 Passagiere gezählt, was einen positiven Trend signalisieren könnte.
Vielfältige Strategien zur Stabilisierung des Flugangebots
Neben der Erhöhung der Nachtflüge verfolgt Hermann weitere Pläne zur Stabilisierung und Erweiterung des Flugangebots. Es werden neue Flugverbindungen, unter anderem nach Griechenland oder die spanische Küste, in Aussicht gestellt. Auch die Etablierung des Flughafens als Wartungsstandort ist ein bedeutender Bestandteil ihrer Strategie. Diese Diversifikation soll dazu beitragen, dass der Flughafen nicht allein von der Zahl der Passagiere abhängig ist.
Fazit: Mehr Nachtsichtbarkeit für den Flughafen
Die Erhöhung der Nachtflüge am Flughafen Erfurt-Weimar zeigt das Bestreben, das Flugangebot zu verbessern und den Standort als zentralen Verkehrsumschlagplatz zu stärken. Die Maßnahmen könnten nicht nur den Passagieraufkommen erhöhe, sondern ebenfalls die wirtschaftliche Entwicklung der Region unterstützen. Die kommenden Monate werden zeigen, welches Potenzial in diesen Neuerungen steckt und wie der Flughafen als regionaler Anlaufpunkt für Reisende weiter wächst.
MDR (soh/uka/dpa)
– NAG