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Schleswig-Holsteins Delegation in China: Zukunftsweisende Einblicke in KI und Telemedizin

Vom 30. Juni bis 6. Juli 2024 reiste der schleswig-holsteinische Digitalisierungsminister Dirk Schrödter mit einer Delegation nach China, um die langjährige Partnerschaft mit der Provinz Zhejiang zu stärken und Einblicke in Künstliche Intelligenz sowie digitale Technologien zu gewinnen, was für die wirtschaftliche Zusammenarbeit beider Regionen von großer Bedeutung ist.

Digitale Partnerschaften im Fokus: Schleswig-Holstein auf Entdeckungsreise in China

Eine schleswig-holsteinische Delegation unter der Führung von Dirk Schrödter, dem Digitalisierungsminister des Bundeslandes, bereiste vom 30. Juni bis 6. Juli 2024 die Provinz Zhejiang und Shanghai in China. Diese Reise, die Teil einer langjährigen Partnerschaft zwischen Schleswig-Holstein und Zhejiang ist, diente dazu, den Austausch in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie zu intensivieren.

Auf der Spur der digitalen Innovation

Besonders im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) wollten die Delegierten lernen, wie China die digitale Transformation vorantreibt. Prof. Dr. Doris Weßels, Dr. Eike Meyer und Prof. Dr. Michael Prange von der Fachhochschule Kiel waren Teil dieser Reise und vertreten das KI-Anwendungszentrum Schleswig-Holstein. „Die Schwerpunkte lagen auf Medizintechnik, Robotik und erneuerbaren Energien“, so Prange über die Ziele der Delegation.

Einblicke in chinesische Unternehmen

Die Delegation besuchte hochkarätige Einrichtungen, beginnend an der Zhejiang University, die insbesondere im Bereich Data Science hervorragende Forschungsarbeit leistet. Besonders beeindruckt waren die Delegierten von WeDoctor, einem Unternehmen, das innovative Produkte zur Unterstützung der Telemedizin entwickelt. Dr. Meyer hob hervor, dass WeDoctor „eine IT-gestützte Selbstdiagnose ermöglicht, um ländliche Regionen zu stärken“.

Starke Impulse für die deutsche Wirtschaft

Die Eindrücke der Delegation waren durchweg positiv. „Die Präsentationen der Unternehmen waren spektakulär. Jede Besichtigung war ein echtes Event“, berichtete Prof. Weßels. Sie wies darauf hin, dass deutsche Firmen von der Selbstbewusstheit und Innovationskraft ihrer chinesischen Kollegen lernen sollten. „In Deutschland sind wir oft zu bescheiden“, sagte Weßels.

Daten und Akzeptanz: Chinas Vorteile im digitalen Zeitalter

Die Delegation stellte fest, dass chinesische Unternehmen im Bereich KI und deren Anwendung auf dem Weg sind, den Rückstand zu amerikanischen Technologiegiganten zu verringern. Meyer ergänzte, dass „die Akzeptanz neuer Technologien in China höher ist, was die Einführung KI-gestützter Systeme begünstigt“. Dieser Aspekt ist besonders relevant für die deutsche Industrie, die im globalen Wettbewerb aufholen möchte.

Die Schönheit und Größe Chinas erleben

Der Besuch in Hangzhou, einer Stadt, die für ihre malerische Landschaft und architektonische Schönheit bekannt ist, lieferte zusätzliche Anreize für die weitere Zusammenarbeit. „Die Dimensionen hier sind beeindruckend. Alles ist auf Wachstum und Zukunft ausgerichtet“, resümierte Prange. Seine Erfahrungen bestärken ihn darin, die Partnerschaft zwischen Schleswig-Holstein und Zhejiang lebendig zu halten, insbesondere da die Möglichkeit, in China mit kleinen Lösungen große Märkte zu erreichen, vielversprechend erscheint.

Fazit: Zukunft der digitalen Zusammenarbeit

Die Reise nach China verdeutlicht die Notwendigkeit und die Chancen digitaler Partnerschaften in einer globalisierten Welt. Der Austausch zwischen Schleswig-Holstein und Zhejiang könnte nicht nur die regionale Wirtschaft stärken, sondern auch innovative Ansätze zur Lösung globaler Herausforderungen bieten. Das Engagement in internationalen Beziehungen ist wichtiger denn je, um im schnelllebigen digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig zu bleiben.

NAG

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