Wirtschaft

Trump droht BRICS mit 100% Zoll: Folgen für US-Wirtschaft

Ehemaliger US-Präsident Donald Trump hat vor erheblichen wirtschaftlichen Konsequenzen gewarnt, sollte die BRICS-Allianz und andere Länder den US-Dollar als globalen Handelsstandard ablösen. Der Präsidentschaftskandidat betonte, dass er nicht vorhat, zukünftige Handelsabkommen mit Entwicklungsländern zu erleichtern, wenn sie den US-Dollar meiden. Diese Warnung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die BRICS-Staaten planen, lokale Währungen für grenzüberschreitende Transaktionen zur alleinigen Option zu machen.

Trump hat bei einer Kundgebung in Wisconsin klargestellt, dass Länder, die auf den US-Dollar verzichten, mit einem 100%igen Zoll auf ihre Waren rechnen müssen, wenn diese die USA erreichen. Wörtlich sagte er: „Wenn ihr den US-Dollar verlasst, habt ihr keine Geschäfte mehr mit den Vereinigten Staaten, weil wir einen 100-prozentigen Zoll auf eure Waren erheben werden.“ Diese Ankündigung könnte die globalen Handelsdynamiken erheblich verändern und zu einem Paradigmenwechsel im Import- und Exportsektor führen. BRICS-Länder könnten dadurch vor finanziellen Herausforderungen stehen, die sie möglicherweise nicht stemmen können.

Die wirtschaftlichen Folgen für die USA

Trumps Warnung kommt zu einer Zeit, in der die De-Dollarisierungsbemühungen nach der Verhängung von US-Sanktionen gegen Russland im Februar 2022 durch die BRICS vorangetrieben wurden. Seitdem hat das Bündnis seine Agenda beschleunigt und andere Entwicklungsländer überzeugt, diesem Beispiel zu folgen. Sollte BRICS erfolgreich auf lokale Währungen umsteigen, könnte dies zu Hyperinflation in den USA führen, was Trump unbedingt verhindern möchte.

Die zunehmenden De-Dollarisierungsbemühungen der BRICS-Staaten, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, zwingen die USA und andere westliche Länder, ihre wirtschafts- und handelspolitischen Strategien zu überdenken. Falls die lokalen Währungen als Hauptoption für grenzüberschreitende Transaktionen etabliert werden, könnte dies den US-Dollar als wichtigste Reservewährung der Welt schwächen und damit die internationale Handelslandschaft nachhaltig verändern.

In Trumps Ansprache deutete er auch an, dass er bereit sei, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um die Vormachtstellung des US-Dollars zu sichern, sollte er wiedergewählt werden. Diese Drohung mit 100%igen Zöllen könnte jedoch auch eine Drohkulisse sein, um andere Länder davon abzuhalten, dem Beispiel der BRICS zu folgen und sich von der Dominanz des US-Dollars zu lösen.

Sollte die De-Dollarisierung weiter voranschreiten, hätten nicht nur die USA, sondern auch die globale Wirtschaft mit den Konsequenzen zu kämpfen. Die Unsicherheit über die künftige Stabilität des internationalen Finanzsystems und die möglichen wirtschaftlichen Verwerfungen könnten Investoren verunsichern und zu einer erhöhten Volatilität auf den Finanzmärkten führen. Trump’s harte Rhetorik dürfte andernorts mit Spannung verfolgt werden, denn die möglichen Auswirkungen seiner Drohungen könnten weitreichender sein als zunächst angenommen.

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