Die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl am 5. November hat tiefgreifende Auswirkungen auf die exportorientierte Wirtschaft in Baden-Württemberg, wo die USA der wichtigste Handelspartner sind. Im Jahr 2023 exportierten Unternehmen aus der Region Waren im Wert von 36,4 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten, was die Bedeutung dieser Wahl unterstreicht. Donald Trump plant, die Zölle auf importierte Waren von derzeit knapp drei Prozent auf bis zu 20 Prozent anzuheben – das könnte die Preise für baden-württembergische Autos und Maschinen drastisch erhöhen. Ein solcher Anstieg könnte dazu führen, dass amerikanische Verbraucher auf günstigere, zollfreie Produkte umsteigen.
Im Gegensatz dazu wird erwartet, dass Kamala Harris vermutlich keine zusätzlichen Zölle auf alle importierten Waren einführen wird. Pro Expertenmeinungen könnte ein Sieg Harris für die deutsche Wirtschaft vorteilhafter sein, während ein erneuter Wahlsieg Trumps ein stärkeres Protektionismus-Szenario nach sich ziehen könnte. Laut einer Umfrage vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim erwarten 45 Prozent der Finanzmarktexperten ein besseres Wirtschaftswachstum unter Harris, während nur sieben Prozent der Meinung sind, Trump könnte das BIP positiv beeinflussen. Die Wahl entscheidet nicht nur über die politische Landschaft in den USA, sondern auch über das wirtschaftliche Schicksal der Unternehmen in Baden-Württemberg. Details zu diesen Entwicklungen sind bei www.swr.de nachzulesen.