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Zukunftsvisionen auf der Warnow: Schüler entdecken die maritime Welt

Im Rahmen des Pilotprojekts „Maritime Spurensuche“ konnten Schüler*innen des Innerstädtischen Gymnasiums mit dem Traditionsschiff SANTA BARBARA ANNA auf der Warnow wichtige Einblicke in die maritime Wirtschaft Rostocks gewinnen und ihren Karriereweg inspirieren lassen – ein entscheidender Schritt für die Zukunft der jungen Generation, der am 15. August stattfand.

Die maritime Welt Rostocks steht im Fokus eines beeindruckenden Pilotprojekts, das nicht nur die Geschichte, sondern auch die Möglichkeiten der Zukunft beleuchtet. Die Initiative „Maritime Spurensuche“, ins Leben gerufen vom Hanse Sail Verein, zielt darauf ab, Schüler*innen für die vielfältigen Karrieremöglichkeiten in der maritimen Wirtschaft zu begeistern. Dieses besondere Vorhaben wird im Jahr 2023, im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums des Vereins, umgesetzt.

Ein Lernabenteuer auf dem Wasser

Am Rostocker Stadthafen, wo sich das traditionsreiche Segelschiff SANTA BARBARA ANNA befindet, beginnt für die Schüler*innen des Innerstädtischen Gymnasiums ein unvergesslicher Tag. Der Himmel ist grau, und sanfter Nieselregen fällt, doch die Atmosphäre an Bord ist von Vorfreude geprägt. Horst Greinert, der das Projekt leitet, und Kapitän Peter Mai, empfangen die Jugendlichen zu einer Reise, die nicht nur die maritime Geschichte Rostocks thematisiert, sondern auch den Blick in die Zukunft öffnet.

Einblicke in die maritimen Berufe

Die erste Etappe des Projekts umfasst eine umfassende Einführung in die Struktur und Funktionsweise eines Segelschiffs. Die Crew vermittelt den Schüler*innen spielerisch, was es bedeutet, auf einem Schiff zu arbeiten. Klaus Apel, ein erfahrener Sozialpädagoge, erläutert die Bedeutung von Teamarbeit und Kommunikation an Bord: „Auf dem Schiff ist jeder gleichermaßen wichtig“, erklärt er. Diese Prinzipien sind nicht nur für die maritime, sondern für jede berufliche Umgebung von großer Bedeutung.

Unternehmensbesuche und praktische Erfahrungen

Ein weiteres Highlight ist die Betriebsbesichtigung im Rostocker Fischereihafen. Hier können die Schüler*innen, ausgestattet mit Helmen und Warnwesten, direkt erleben, wie die maritime Wirtschaft funktioniert und welche Bewerbungs- und Ausbildungswege es gibt. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der Umschlagsgesellschaft, die den jungen Menschen praktikable Karrierewege aufzeigt.

Adrenalin und Herausforderungen

Nach der Mittagspause wird es spannend: Einige tapfere Schüler*innen entscheiden sich, den Mast des Schiffs hinaufzuklettern. Mit Applaus der Klasse schaffen sie den Aufstieg in schwindelerregende Höhen und genießen die Aussicht auf die Ostsee, was diese Erfahrung zu einem Highlight des Tages macht. Währenddessen lernen die anderen Teilnehmer von der Crew nützliche Knoten, und so festigen sie ihr Wissen über den maritimen Bereich auf praktische Weise.

Auf dem Weg zu neuen Erfahrungen

Als das Schiff unter den Sonnenstrahlen der Ostsee zurückkehrt, sind die Schüler*innen zwar erschöpft, aber auch voller neuer Eindrücke und Ideen. „Das Projekt hat unglaubliche Möglichkeiten geboten. Es hat uns gezeigt, wie vielfältig und spannend die maritime Wirtschaft sein kann“, sagt eine begeisterte Teilnehmerin.

Zukunftsperspektiven für Rostock

Mit der zurückliegenden erfolgreichen Fahrt zeigt sich Horst Greinert optimistisch. „Wir planen, auch zukünftig vielen Schulen die Möglichkeit zu geben, an diesem Projekt teilzunehmen. Die Unterstützung durch lokale Unternehmen spielt dabei eine zentrale Rolle.“ Bereits für das Jahr 2025 sind 10 bis 15 weitere Fahrten in Planung, um noch mehr Schüler*innen für die maritimen Berufe zu interessieren und zu inspirieren. Informationen zu interessierten Schulen und Unternehmen sind über die E-Mail-Adresse maritimespurensuche@hansesail.com erhältlich.

Der Hanse Sail Verein hat bereits die nächste große Veranstaltung im Blick: Die Hanse Sail 2024 wird vom 8. bis 11. August in Rostock stattfinden. Interessierte können sich auf der Webseite hansesail.com über Teilnehmer und Buchungsmöglichkeiten informieren und dort auch telefonisch Beratung suchen.

NAG

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