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Greifswalds Dungkäfer: Einblicke in 150 Jahre alte Wissenschaftsschätze

Am Zoologischen Institut in Greifswald digitalisieren Forscher seit dem 31. Juli 2024 hunderte wichtiger Tierexemplare aus einer über 150 Jahre alten Sammlung, um wertvolle Typen für die weltweite Wissenschaft zugänglich zu machen.

Digitale Schätze der Zoologie in Greifswald: Ein Blick hinter die Kulissen

Im Herzen von Greifswald passiert derzeit eine spannende Transformation: Das Zoologische Institut digitalisiert einzigartige Sammlungsstücke, die Geschichte und Wissenschaft miteinander verbinden. Die Arbeit betrifft über 1000 sogenannte ‚Typen‘, die in der zoologischen Forschung eine entscheidende Rolle spielen.

Bedeutung der Typen für die Wissenschaft

Diese Typen sind die ersten bekannten Beschreibungen einer Spezies und dienen als fundamentale Referenzpunkte für die Identifizierung und Klassifizierung von Tieren. Wissenschaftler weltweit nutzen diese digitalen Exemplare, um neue Arten zu identifizieren und Erkenntnisse über die Artenvielfalt zu gewinnen. Ihre Zugänglichkeit im digitalen Raum könnte somit die zoologische Forschung nachhaltig fördern.

Modernste Technologien am Werk

Die Digitalisierung erfolgt durch Fotogrammetrie, eine Technik, bei der tausende von Bildern aus unterschiedlichen Perspektiven erstellt werden, um ein detailliertes 3D-Modell der Organismen zu erstellen. Diese Technologie ermöglicht eine präzise Erfassung der Details und Beschaffenheit der Exemplare, die für die Forschung von erheblichem Interesse sind.

Eine Reise durch die Geschichte der Sammlung

Die Sammlung des Instituts hat eine beeindruckende Geschichte, die über 150 Jahre zurückreicht. In dieser Zeit haben sich die Methoden zur Erfassung und Bewahrung biologischer Vielfalt erheblich verändert. Das Ziel der Digitalisierung ist es, diesen historischen Bestand nicht nur zu bewahren, sondern auch für zukünftige Generationen zugänglich zu machen.

Community und Bildung im Fokus

Die Digitalisierung hat nicht nur Auswirkungen auf die wissenschaftliche Gemeinschaft, sondern auch auf die lokale Bevölkerung. Schulen und Bildungseinrichtungen in der Umgebung können von diesen digitalen Ressourcen profitieren. Durch interaktive Lernangebote und digitale Ausstellungsmöglichkeiten wird das Wissen über biologisches Erbe und Artenvielfalt weitergegeben und das Interesse an der Zoologie gefördert.

Schlussfolgerung: Zukunftsperspektiven für die Zoologie in Greifswald

Die laufenden Arbeiten am Zoologischen Institut in Greifswald sind ein bedeutender Schritt in Richtung einer modernen, digitalen Wissenschaft. Die Digitalisierung nicht nur der Tiere, sondern auch der damit verbundenen Daten, wird die zoologische Forschung revolutionieren und gleichzeitig das öffentliche Interesse an der Naturwissenschaft stärken. Die Initiative könnte zudem andere Institutionen inspirieren, ähnliche Schritte zu unternehmen und dadurch einen größeren Felddienst der biologischen Vielfalt und Forschung zu unterstützen.

NAG

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