Ein alarmierender Bericht zeigt, dass das antarktische Eis rasant schmilzt, und der Grund könnte nicht nur in der globalen Erwärmung liegen, sondern auch in immer mehr Touristen. Forscher, geleitet von Newton Magalhães von der Universität Rio de Janeiro, identifizierten große Brände in Südamerika und eine stark steigende Zahl von Kreuzfahrtschiffen als die Hauptursachen für das verstärkte Abschmelzen des Eises. Laut der Studie, veröffentlicht im Fachjournal „Science Advances“, kommt Ruß von diesen Bränden und den Emissionen der Schiffe mit zunehmendem Tourismus, was die Schmelzrate entscheidend beeinflusst. Die Zahl der touristischen Schiffsreisen in der Antarktis hat sich seit 2003 mehr als verdoppelt und erreichte in der Saison 2023/24 einen Höhepunkt von 540 Fahrten.
Besonders besorgniserregend ist, dass sich die höchsten Rußkonzentrationen nun mit der Reisezeit vom November bis Februar überschneiden, was mit steigenden Temperaturen und Sonnenstrahlen zusammenfällt. Diese Bedingungen fördern eine noch schnellere Eisschmelze. Magalhães fordert die Reiseagenturen auf, ihre Strategien zur Emissionsreduktion zu überdenken oder die Anzahl der Touristen zu begrenzen. Für weitere Informationen über die zugrunde liegenden Ursachen der Eisschmelze besuchen Sie www.welt.de.