Ubisoft präsentiert umstrittenes Ausstellungsstück auf Japan Expo in Paris
Die diesjährige Japan Expo in Paris wird von einer Kontroverse um Ubisofts neues Werk „Assassin’s Creed Shadows“ überschattet. Nachdem der französische Spielehersteller bereits wegen der Verwendung einer Flagge in seinen Kunstwerken kritisiert wurde, erhob sich nun ein neuer Vorwurf: Die Waffe, die auf einem der Fotos in einem Tweet des Unternehmens zu sehen ist, ähnelt verdächtig dem Sandai Drachen, einem bekannten Schwert aus der Anime-Serie „One Piece“.
Die Reaktionen in den sozialen Medien ließen nicht lange auf sich warten. Zahlreiche Fans wiesen darauf hin, dass das gezeigte Katana dem in „One Piece“ vorkommenden Schwert gleicht, das einst von Zorro geschenkt bekommen hat. Die Empörung war groß und der Vorwurf des Plagiats stand im Raum.
Die Reaktionen der Fans auf Twitter
Ein Twitter-Nutzer schrieb: „Ubisoft hat Yasukes Schwert aus One Piece kopiert und präsentiert es auf der Japan Expo. Das wird sicherlich für Ärger unter den japanischen Fans sorgen.“ Ein anderer kommentierte: „Ubisoft verletzt nicht nur das Urheberrecht, sondern macht sich auch über die japanische Kultur lustig. Das ist inakzeptabel.“
Die Diskussionen rund um das Thema wurden hitzig geführt. Viele Nutzer warfen Ubisoft vor, die japanische Kultur zu plündern und das Erbe anderer Künstler zu missachten. Die Frage nach dem Respekt vor geistigem Eigentum stand im Mittelpunkt der Auseinandersetzung.
Ubisoft nimmt Stellung zu den Vorwürfen
Ubisoft hat sich bislang nicht offiziell zu den Vorwürfen geäußert. Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass es sich bei dem kontroversen Ausstellungsstück um ein Missverständnis handelt. Besucher der Japan Expo berichten, dass der Stand von Ubisoft thematisch auf das Spiel „Assassin’s Creed Shadows“ ausgerichtet war, jedoch auch andere Elemente des japanischen Settings präsentierte.
Es scheint, dass Ubisoft sich für die Ausstellung für eine modifizierte Version des Schwertes entschieden hat, die in „Assassin’s Creed Shadows“ vorkommt. Die Verwechslung mit dem Sandai Drachen aus „One Piece“ könnte auf einem Missverständnis basieren. Es bleibt abzuwarten, ob Ubisoft eine offizielle Erklärung zu diesem Thema veröffentlichen wird.
Die Diskussion um das vermeintliche Plagiat wirft ein Licht auf die Themen Urheberrecht, kulturelle Aneignung und Respekt vor geistigem Eigentum. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Angelegenheit in einer konstruktiven Diskussion klären lässt, ohne dass der Vorwurf des Plagiats weiter im Raum steht.
– NAG