Wissenschaft

Wie ein britisches Journal die US-Politik beeinflusst: Wissenschaft oder Meinung?

Im Jahr 2023 hat das britische Wissenschaftsjournal Nature erneut eine politische Empfehlung abgegeben – jetzt für Kamala Harris. Diese Entscheidung stößt auf gemischte Reaktionen, nachdem das Journal 2020 Joe Biden unterstützt hatte, was Berichten zufolge das Vertrauen in Nature beeinträchtigt haben soll. Die Chefredakteurin Magdalena Skipper verteidigt die Position des Journals und betont, dass es Teil ihrer Mission sei, sich für wissenschaftlich fundierte Entscheidungen einzusetzen, besonders wenn Fakten ignoriert werden.

In einer Zeit, in der Wissenschaft und Politik untrennbar miteinander verbunden sind, nennt Skipper es wichtig, dass Entscheidungsträger wissenschaftliche Erkenntnisse verstehen und durch die geplante Abgabe ihrer Meinung nicht nur auf das Vertrauen der Leser achten. Des Weiteren äußert sie sich über die Herausforderungen, die durch die gesellschaftliche Diskussion über Gleichheit und Identität in der Wissenschaft entstehen. Auffällig ist auch die Kritik an der Vergabe der Nobelpreise, diesmal ausschließlich an Männer, was die Debatte um Gleichstellung im Wissenschaftsbereich neu entfacht. Skipper spricht sich für einen inklusiveren Zugang zu Wissen aus und betont, dass verschiedene Perspektiven in der Forschung anerkannt werden sollten. Details hierzu finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.sueddeutsche.de.

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