Batteriespeicher-Projekt: Eine neue Perspektive für nachhaltige Energie
Die Planung für ein Batterie-Energiespeichersystem (BESS) auf dem Gelände der Kläranlage Altötting-Neuötting stößt auf Interesse und Diskussionen im Stadtrat von Altötting. Professor Dr. Petra Denk vom Institut für Systemische Energieberatung (ISE) präsentierte konzeptionelle Überlegungen für das innovative Projekt, das als Vorbild für andere Gemeinden dienen könnte.
Um was geht es genau?
Die Installation eines Batteriespeichersystems auf der Kläranlage soll die Notstromversorgung optimieren und mögliche Synergieeffekte nutzen. Es wird geprüft, ob ein Batteriespeichersystem sowohl für die Notstromversorgung als auch für die Bereitstellung von Systemdienstleistungen genutzt werden kann. Zwei Modelle werden vorgeschlagen: ein BESS für die Kläranlage mit 1MW Leistung und ein netzdienliches BESS mit 15 MW Leistung.
Der aktuelle Stand zeigt, dass ein Antrag beim Bayernwerk gestellt wurde, während der Bauantrag im Landratsamt eingereicht wurde. Neuötting unterstützt das Pilotprojekt grundsätzlich. Die Platzierung des Systems soll nahe den Klärbecken erfolgen, um efficiencies zu gewährleisten.
Die Finanzierung und Umsetzung des Projekts wird voraussichtlich von einem regionalen Energieunternehmen übernommen. Dieses soll über das erforderliche Fachwissen verfügen, um das BESS erfolgreich zu realisieren.
Ein kritischer Punkt in der Diskussion war die potenzielle Auswirkung auf die Endverbraucherstrompreise. Professor Denk betonte jedoch, dass durch die richtige Gestaltung des Einspeiseprozesses ein Gewinn erzielt werden kann, der nicht zwangsläufig zu höheren Strompreisen für die Verbraucher führt.
Ein Schritt zur nachhaltigen Energiezukunft
Die Vorstellung des Batteriespeicher-Projekts auf dem Gelände der Kläranlage Altötting-Neuötting markiert einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung. Die Integration von Energiespeichern in bestehende Infrastrukturen ermöglicht eine effizientere Nutzung erneuerbarer Energiequellen und trägt zur Stabilität des Stromnetzes bei.
Zukünftige Entwicklungen und Chancen
Die Realisierung des Batteriespeichersystems in Altötting könnte weitere Gemeinden dazu inspirieren, ähnliche Projekte zu verfolgen. Durch die Zusammenarbeit mit regionalen Energieunternehmen kann die Umsetzung solcher innovativen Lösungen effektiver gestaltet werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Projekt entwickelt und welche neuen Möglichkeiten sich für die Energieversorgung der Region eröffnen.
Beitrag zur Energiewende in Altötting
Das Batteriespeicherprojekt auf dem Gelände der Kläranlage Altötting-Neuötting trägt dazu bei, die regionale Energieinfrastruktur zu modernisieren und auf erneuerbare Quellen umzustellen. Die Diskussionen im Stadtrat zeigen das Interesse und die Bereitschaft, innovative Wege zur Verbesserung der Energieeffizienz zu beschreiten.
– NAG