Lesefreude und Gemeinschaftsgeist in Gräfenhainichen
Gräfenhainichen/MZ. – Die Stadtbibliothek von Gräfenhainichen hat in diesem Jahr einen bemerkenswerten Beitrag zur Leseförderung geleistet. Während der Abschlussveranstaltung des Lesesommers XXL zeigten nicht nur die Kinder aus Gräfenhainichen, sondern auch Leseratten aus benachbarten Orten wie Radis, Oranienbaum und Zschornewitz, ihre beeindruckenden Leseergebnisse. Diese Initiative hat nicht nur das Leseverhalten der Teilnehmer gefördert, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Region gestärkt.
Vielfältige Leseerfolge unter den Kindern
Insgesamt nahmen 29 Kinder an der Leseaktion teil, darunter 17 Mädchen und 12 Jungen. Trotz ihrer unterschiedlichen Altersgruppen und Leseerfahrungen erzielten die Kinder bemerkenswerte Fortschritte. Bei der Veranstaltung wurde bekannt gegeben, dass 16 Teilnehmende die Mindestanzahl von zwei gelesenen Büchern erreichten. Besonders hervorzuheben ist, dass einige das Fähigkeitslevel übertrafen, indem sie zwischen drei und unglaublichen 19 Büchern in ihrer Freizeit lasen, obwohl diese zumeist kleinere, dünnere Exemplare waren. Diese Leistungsbereitschaft zeigt, wie engagiert die Kinder waren, und es ist erfreulich zu sehen, dass viele Erstklässler, die in diesem Jahr nicht einmal teilnehmen mussten, trotzdem mitgemacht haben.
Belohnungen und Überraschungen für die Leseratten
Zur Feier ihrer Erfolge erhielten alle Teilnehmer eine kleine Überraschung. Die Bibliotheksmitarbeiter und die Mitglieder des Fördervereins hatten kleine Beutel gefüllt, die neben einer Urkunde auch einen Thalia-Gutschein enthielten. Solche Belohnungen können Kindern helfen, die Freude am Lesen weiter zu fördern und sie zu ermutigen, auch in Zukunft regelmäßig Bücher zu lesen.
Ein besonderer Gast: Autor Jens Reinländer
Ein Highlight der Abschlussveranstaltung war der Besuch des Kinderbuchautors Jens Reinländer. Er stellte sein Buch „Rabatz im langen Lulatsch“ vor und brachte nicht nur seine Geschichten, sondern auch eine interaktive Lesestunde in die Bibliothek. Die Kinder, die aufmerksam auf den Stühlen saßen, hatten die Möglichkeit, aktiv am Geschehen teilzunehmen, was das Erlebnis sowohl lehrreich als auch unterhaltsam machte.
Ein Staunen für Jung und Alt
Reinländer überraschte die Anwesenden zudem mit einer besonderen Attraktion: dem kleinsten Buch der Welt. Dieses in Ziegenleder gebundene Minibuch, das das Alphabet enthält, beeindruckte sowohl die kleinen Leser als auch deren Eltern und unterstrich auf anschauliche Weise die Wunder der Bücherwelt.
Fazit: Leseförderung als Gemeinschaftsprojekt
Die Aktivitäten rund um den Lesesommer in Gräfenhainichen verdeutlichen, wie wichtig Leseförderung für die Entwicklung von Kindern ist. Solche Veranstaltungen sind nicht nur eine Möglichkeit, das Leseinteresse zu steigern, sondern auch, um Gemeinschaftsgefühl und Zusammenhalt in der Region zu fördern. Die Stadtbibliothek und die engagierten Helferinnen und Helfer leisten einen wichtigen Beitrag dazu, Kinder für Literatur zu begeistern und eine generationenübergreifende Lesekultur zu schaffen.
