Wittenberg

Neue Gesichter und politische Veränderungen: Gräfenhainichen Stadtrat nimmt neue Zusammensetzung an

Neuausrichtung im Gräfenhainichener Stadtrat nach der Wahl

Gräfenhainichen/MZ. – Einen Monat nach der Wahl erlebt der Stadtrat von Gräfenhainichen eine Neuausrichtung an seiner gewohnten Tagungsstätte im Vereins- und Versammlungsraum über der Stadtbibliothek. In der Sitzung konnten die zahlreichen Besucher am Dienstag neue Gesichter entdecken.

Fraktionsvielfalt im neuen Rat

Die Wahl vom 9. Juni hat zu einer veränderten Zusammensetzung des Rates geführt, wodurch der neu gewählte Rat insgesamt jünger geworden ist. Wie sich dies auf die kommenden kommunalpolitischen Entscheidungen auswirken wird, bleibt abzuwarten. Interessant ist auch der Rückgang der Frauenquote im Rat, von sechs Frauen in der vorigen Amtsperiode auf nunmehr vier Stadträtinnen, verteilt auf verschiedene Fraktionen.

Die gewählten Abgeordneten arbeiten künftig in vier Fraktionen zusammen, wobei die CDU-Fraktion die stärkste mit 13 Mitgliedern unter der Leitung von Johannes Schönknecht ist. Die Fraktion „Die Linke/SPD/Freie Wähler“ mit fünf Mitgliedern wird von Christel Lück geführt, gefolgt von der AfD-Fraktion unter Steffen Kühn. Die Wählergemeinschaft Möhlau ist mit lediglich zwei Mitgliedern die kleinste Fraktion im aktuellen Stadtrat und wird von Roy Bauer angeführt.

Stellvertreterwahlen und gelebte Demokratie

In der konstituierenden Sitzung hatte Hans-Lothar Schröder (SPD) die ehrenvolle Aufgabe, die neuen Ratsmitglieder auf ihre Pflichten hinzuweisen. Die Wahl des Vorsitzenden des Stadtrates erfolgte mit Daniel Hill (CDU) einstimmig. Bei der Wahl der beiden Stellvertreter gab es Diskussionen, wobei letztlich die Kandidaten Schröder und Müller sich gegen ihre Mitbewerber durchsetzen konnten.

Weiterhin wurden im Verlauf der Sitzung die Stellvertreter für die siegreiche Ortsvorsteherin Lück bestimmt. Diese demokratischen Wahlen spiegelten die Vielfalt und den Einfluss der unterschiedlichen Fraktionen im Gräfenhainichener Rat wider. Obwohl die Beschlüsse einstimmig gefasst wurden, zeigte sich bei der Neufassung der Satzung über die Aufwandsentschädigung für ehrenamtlich tätige Bürger der Stadt eine gewisse Uneinigkeit, die zu drei Stimmenthaltungen führte. Die Entscheidungen des Stadtrates prägen maßgeblich die Zukunft von Gräfenhainichen und zeigen, wie lokalpolitische Prozesse eine direkte Auswirkung auf das tägliche Leben der Bürger haben können.

NAG

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