Neue Ziele – AfD in Wittmund auf dem Prüfstand
In Wittmund brodelt es in der AfD. Nach den jüngsten Erfolgen bei der Europawahl ist die Stimmung im Kreisverband jedoch nicht so positiv, wie man vermuten würde. Der Landesvorstand hat den Kreisvorstand kurz vor den Wahlen abgesetzt und schwere Vorwürfe der Untätigkeit erhoben. Marcel Queckemeyer und Sonja Nilz, Vertreter des Landesvorstandes, bestätigten die Gründe für diese entscheidende Maßnahme.
Die Fusionspläne im Zentrum
Der Anlass für die Absetzung des ehemaligen Kreisvorstands um Diedrich Schröder aus Friedeburg waren mutmaßliche Versäumnisse in der Öffentlichkeitsarbeit und der Mitgliederverwaltung. Um die Präsenz der AfD in der Region zu stärken, plant der Landesvorstand die Fusion des Wittmunder Kreisverbandes mit dem Friesländer Pendant. Ziel ist es, die politische Schlagkraft zu erhöhen und mehr Abgeordnete auf kommunaler Ebene zu gewinnen, um langfristig auch in der Landespolitik mitzureden.
Kritik und Bedenken
Diedrich Schröder, der abgesetzte Vorsitzende, wehrt sich gegen die Vorwürfe der Untätigkeit und sieht die Fusion kritisch. Er glaubt, dass die Mehrheit im Kreisverband einer solchen Maßnahme nicht zustimmen wird. Trotzdem will er juristisch gegen die Entscheidung vorgehen und kämpft für den Erhalt des eigenständigen Verbandes in Wittmund, den er als wichtig für die regionale Interessenvertretung ansieht.
Ausblick auf die Zukunft
Die endgültige Entscheidung über die Fusion liegt nun in den Händen der Mitglieder in Friesland und Wittmund. Ein Parteitag im August soll Klarheit bringen. Trotz der Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Verbandes hofft man auf eine Einigung. Die Zukunft der AfD in Wittmund bleibt jedoch ungewiss und die Partei vor Ort ist derzeit gespalten. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird.
– NAG