Erdgasspeicher-Unternehmen wie die FSG Crystal in Etzel stehen vor einer großen Herausforderung: Ab August müssen sie strenge neue EU-Vorgaben zur Reduktion von Methanemissionen umsetzen. Methan, eines der gefährlichsten Treibhausgase, hat einen 85-mal höheren Treibhauseffekt als CO2 in einem Zeitraum von 20 Jahren. Diese strengen Regulierungen verlangen von den Unternehmen, auch kleinste Lecks an Pipelines und Anlagen zu identifizieren und zu schließen, um die Emissionen signifikant zu reduzieren.
Ein Hamburger Start-up, atmio, hat eine innovative Lösung entwickelt, um diese Lecks effizient aufzuspüren. Mit einer speziellen Hardware und einer mobilen App können die Mitarbeiter der FSG Crystal Lecks schnell und einfach identifizieren. „Das ist ein echter Gamechanger für uns“, schwärmt Uwe Schormann, technischer Geschäftsführer bei FSG Crystal. Die gesammelten Daten fließen in eine digitale Plattform, die die Dokumentation und Erstellung von Berichten für Prüfstellen erheblich vereinfacht. Bei einer kürzlich durchgeführten Veranstaltung auf dem Gelände der FSG Crystal zeigten die Entwickler von atmio, wie wirksam ihre Technologie bereits im täglichen Betrieb eingesetzt werden kann. Die neuen Vorschriften könnten die Reputation von Erdgasunternehmen stärken, erfordern jedoch eine erhöhte Arbeitsbelastung für die zuständigen Behörden, da die Umsetzung viele neue Herausforderungen mit sich bringen könnte. Für weitere Informationen über die Entwicklungen rund um die EU-Methanverordnung und ihre Auswirkungen auf die Branche lesen Sie weitere Details auf www.nwzonline.de.
