Wittmund

Schüler der Finkenburgschule hauchen Skulptur neues Leben ein

Schüler der Finkenburgschule in Wittmund restaurierten mit kreativen Ideen und großem Einsatz eine alte Skulptur, die nun die Erlebnisse und den Schulalltag der Kinder widerspiegelt und somit auch die gemeinschaftliche Identität der Schule stärkt.

Ein lokal verwurzeltes Kunstprojekt stärkt Gemeinschaftsgefühl und Kreativität

Die Finkenburgschule in Wittmund hat jüngst ein bemerkenswertes Projekt ins Leben gerufen, das sowohl die Schüler als auch die Gemeinschaft in ihrer Region vereint. Eine alte, über zwei Meter hohe Skulptur, einst ein Symbol kreativer Schaffenskraft, wurde von den Schülern restauriert und verleiht nun dem Schulhof neuen Glanz.

Kreative Wiederbelebung durch Schülerinnen und Schüler

Die Überarbeitung der Skulptur wurde initiiert, nachdem Gisela Antons, eine engagierte Bürgerin, und der Schulleiter Sebastian Schneemelcher den schlechten Zustand des Kunstwerks erkannt hatten. Auf die Idee, das Kunstobjekt zu sanieren, folgte ein kreativer Prozess, an dem die Dritt- und Viertklässler aktiv beteiligt waren. Die Idee bestand darin, die alten Farben abzuschleifen und neue, lebendige Motive zu gestalten, die die Lebensrealität der Kinder widerspiegeln.

Die Rolle der Gemeinschaft und der lokalen Expertise

Durch das Engagement von Gisela Antons wurden wichtige Kontakte geknüpft, unter anderem zu Malermeister Thomas Schlünder, der fachgerecht bei der Restaurierung half. Darüber hinaus erforschten Schüler zusammen mit Sebastian Schneemelcher den Ursprung der Skulptur. Ein Artikel aus der Zeitung Harlinger von 1994 gab Aufschluss über die Entstehung, die auf einen kunstpädagogischen Ansatz zurückgeht, der Kinder in den kreativen Prozess einbezog.

Verborgene Schätze in Wittmund erkennen

Die Restaurierung der Skulptur war jedoch nicht nur eine einmalige Aktion. Die Erkundung weiterer Kunstobjekte, die Dietmar Popien mit Jugendlichen schuf, brachte zutage, dass auch im Vorgarten des Jugendzentrums JUZ und an der KGS Objekte in einem ähnlichen Zustand sind. Dies lenkte die Aufmerksamkeit der Gemeinschaft auf die Wichtigkeit der Pflege dieser Kunstwerke.

Demokratischer Entscheidungsprozess und nachhaltige Bildung

Im Rahmen einer Ganztags-AG entwickelten 19 Kinder unter der Anleitung von Lehrerin Constanze Kalkbrenner und der malenden pädagogischen Mitarbeiterin Kerstin Beck Ideen für die Neugestaltung. Nach einer demokratischen Abstimmung über die Entwürfe wählten die Schüler Motive, die ihren Schulalltag und ihre Erlebnisse darstellen. So symbolisiert beispielsweise ein gemaltes Lagerfeuer Klassenfahrten, während ein kletterndes Kind sportliche Aktivitäten verkörpert.

Ein Kunstwerk mit Bedeutung – Stolz der Schüler

Das Ergebnis lässt erkennen, dass die Skulptur nicht nur ein Kunstobjekt ist, sondern auch eine Botschaft vermittelt: Die Idee, dass die Großen die Kleinen beschützen und die Schulgemeinschaft füreinander da ist, wird durch das Design der beiden Teile des Kunstwerks unterstrichen. Die Kinder sind stolz auf ihre Mitwirkung und betrachten die Skulptur mit Freude. „Ich bin stolz, dass unsere Namen auf der Skulptur stehen“, sagt ein Schüler namens Lukas.

Schritte zur weiteren Kunstpflege

Die Initiative der Finkenburgschule hat bereits ein positives Echo in der Bevölkerung ausgelöst. Es besteht die Absicht, auch die angrenzenden Skulpturen zu restaurieren, was die Hoffnung auf eine stärkere kunst- und gemeinschaftsorientierte Zukunft in Wittmund nährt. In naher Zukunft hoffen die Beteiligten auf ein Treffen mit Dietmar Popien, um die Wiederbelebung seiner Kunstwerke zu feiern und weitere Projekte ins Leben zu rufen.

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