Das gefährliche Erbe der Atommülllagerung: Was steckt hinter dem Asse II Desaster?
Die Problematik um das marode Atommülllager Asse II bei Wolfenbüttel hat nicht nur die Bewohner in Alarmbereitschaft versetzt, sondern auch Umweltminister Christian Meyer zum Handeln bewogen. Rund 126.000 Fässer mit schwach- und radioaktiven Abfällen lagern in der Schachtanlage, deren Sicherheit nicht gewährleistet ist. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat festgestellt, dass diese Fässer keinerlei Schutz bieten. Die Frage stellt sich nun: Wie gefährlich ist dieser Atommüll für die Anwohner in der Umgebung?
Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem eindringenden Salzwasser, das seit Jahren das marode Lager bedroht und nun neue Wege gefunden hat. Die Asse droht regelrecht zu ertrinken. Daher plant Bundesumweltministerin Steffi Lemke eine Begehung des Bergwerks, um die Situation vor Ort genauer zu bewerten. In Anbetracht dieser Entwicklung müssen dringende Fragen beantwortet werden: Welche Gefahr geht von dem Atommüll für die Anwohner aus und wie ist die unkontrollierte Ausbreitung des Wassers zu stoppen? Die Bundesgesellschaft für Endlagerung steht vor der Herausforderung, geeignete Zwischen- und Endlager für den gefährlichen Müll zu finden.
Am Mittwoch, den 10. Juli, zwischen 18:00 und 18:30 Uhr, wird das brisante Thema im NDR Info Livestream auf ndr.de und YouTube diskutiert. Moderatorin Mirja Fiedler wird mit Experten wie Iris Graffunder von der Betreibergesellschaft BGE, Clemens Walther von der Leibniz Universität Hannover und Andreas Riekeberg vom Asse II-Koordinationskreis über die aktuellen Entwicklungen sprechen. Zuschauer haben die Möglichkeit, bereits im Voraus Fragen und Kommentare auf den sozialen Medien zu hinterlassen.
Es bleibt zu hoffen, dass die Diskussion neue Erkenntnisse bringt und Lösungsansätze für das drängende Problem des Asse II Atommülllagers aufzeigt. Denn die Sicherheit der Anwohner und die Umwelt stehen auf dem Spiel.
– NAG