Am vergangenen Freitag war im Konferenzzentrum des Städtischen Klinikums Wolfenbüttel ein lebhaftes Kommen und Gehen zu beobachten. Nach einer langen Durststrecke fand hier das mit Spannung erwartete Jährlingstreffen statt, das in diesem Jahr bereits zum neunten Mal organisiert wurde. Über 180 Eltern, deren Kinder im letzten Jahr im Klinikum geboren wurden, nutzten die Gelegenheit, alte Bekannte zu treffen und sich über ihre Erlebnisse auszutauschen.
„Die Freude war besonders groß, unsere Babys und die Eltern nach so langer Zeit endlich wieder zu sehen“, so Marlies Schubert, ein Mitglied des Organisationsteams. Unterstützung erhielt sie von Michaela Göbel, Denise Gabriel, Kerstin Krake und Brigitte Kropf, die das Event ins Leben gerufen haben. Um das Wohlgefühl für die kleinen Gäste zu maximieren, wurde das gesamte Konferenzzentrum farbenfroh dekoriert. Rund 1.000 Luftballons hingen unter der Decke und luden die kleinen „Jährlinge“ dazu ein, im Spiel- und Kuschelbereich mit vielen Kissen herumzutollen. Es war eine fröhliche und einladende Atmosphäre, die viele strahlende Gesichter zauberte.
Informationsaustausch für Eltern
An zahlreichen Tischen konnten die Eltern nicht nur ihre Erfahrungen teilen, sondern auch wertvolle Informationen sammeln. Im Foyer stand Kerstin Krake vom DRK Wolfenbüttel bereit, um zu demonstrieren, wie man Kindern im Notfall Erste Hilfe leisten kann. Dr. Sirid Vollprecht, Anästhesistin des Klinikums, beriet Eltern zu Fragen der medizinischen Versorgung. Außerdem waren Vertreter der Lebenshilfe Wolfenbüttel anwesend, um über die Frühförderung für Kinder zu informieren. Ein weiteres wichtiges Thema war das Angebot „Frühe Hilfen“, das Eltern mit Kindern von null bis drei Jahren unterstützt.
Zusätzlich präsentierte eine Mitarbeiterin der EFB das Projekt „Familien Halt“, welches darauf abzielt, junge Familien durch moderne Nachbarschaftshilfe zu unterstützen. Eine Trageberatung für Neugeborene und Kleinkinder wurde von Kinderkrankenschwester Silke Dreißig angeboten. Die Möglichkeit, sich über Hilfsangebote zu informieren, wurde von den Eltern rege genutzt.
Für die Kinder gab es nicht nur ein buntes Programm, sondern auch viele Geschenke. Besonders aufregend war das erste Fahren auf dem Bobby Car. Als besonderes Highlight agierte „Leo“, das Maskottchen der Braunschweiger Eintracht, der die kleinen und großen Gäste in seinen Bann zog. Leo schlenderte durch die Räume, winkte freundlich und ließ sich mit den mutigsten Kindern fotografieren. Georg Tallig, der als Leo auftrat, hatte sich extra aus seiner Maskottchen-Rente zurückgemeldet, um beim Treffen dabei zu sein.
Dr. Mona-Kristin Jersch, die Leitende Oberärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, erklärte: „Wir möchten mit dieser Veranstaltung den Kontakt zu den Eltern und Kindern pflegen. Es ist uns wichtig, dass die Verbindung zum Städtischen Klinikum nicht abreißt.“ Abgesehen von dem jährlichen Treffen sind auch die Kontaktmöglichkeiten für Eltern zu den Mitarbeitenden des Klinikums jederzeit gegeben. Unterstützung sowie Antworten auf Fragen stehen dem Team des Storchennest 51, der Elternschule und dem Kreißsaal zur Verfügung. Nähere Informationen sind auf der Homepage des Klinikums unter www.klinikum-wolfenbuettel.de zu finden.