Die KSV Holstein bleibt in der 1. Bundesliga auf der Suche nach ihrem ersten Punkt. Nach einer weiteren Niederlage, dieses Mal gegen den VfL Wolfsburg, stehen die Störche mit einem ernüchternden Kontostand von null Punkten da. Der Ausgang des Spiels war auf den ersten Blick nicht überraschend, denn die Wölfe waren zwar nicht überwältigend, zeigten sich jedoch äußerst effizient. Maximilian Arnold erzielte in der 27. Minute das erste Tor, gefolgt von Sebastiaan Bornauw, der nur drei Minuten später nachlegte und die Partie entschied.
Holstein Kiel konnte zwar bis zur Halbzeit mithalten, doch echte Torgefahr entwickelte sich nicht. Vor gut gefüllten Rängen, genau wie eine Woche zuvor in Hoffenheim, konnten die Störche zeigen, dass sie im Spielgeschehen präsent sind, doch es mangelte an der entscheidenden Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor. Trainer Marcel Rapp musste zudem eine rote Karte hinnehmen, weil er sich in der Coachingzone der Gäste aufhielt, was die Situation weiter komplizierte. Rapp wollte lediglich seinen Spieler Fiete Arp unterstützen und ihm zurufen, dass er den Ball an die Wolfsburger abgeben solle.
Transfers und ihre Bedeutung
Um die Mannschaft weiter zu verstärken, hat Holstein vor dem Spiel den 21-jährigen Linksverteidiger Dominik Javoreck vom MSK Zilina ausgeliehen. Javoreck hat bereits 15 Einsätze für die U21 seines Heimatlandes absolviert und könnte eine wichtige Ergänzung in der Defensive darstellen. Trotz der starken Leistungen von Torhüter Timon Weiner muss sich die Abwehr in den kommenden Spielen steigern, insbesondere nach fünf Gegentoren in zwei Spielen, um nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten.
Die U23 von Holstein Kiel hatte ebenfalls kein Glück. Sie musste sich in der Regionalliga Nord mit 1:3 gegen Teutonia 05 geschlagen geben, was die Hoffnungen auf eine erfolgreiche Saison trübt. In dieser Partie war es Noah Gumpert, der für die Jungstörche einen Treffer erzielte. Das Team von Trainer Weiße steckt weiterhin in den unteren Tabellenregionen fest, was im Vergleich zum Vorjahr ernüchternd ist.
Ausblick auf kommende Spiele
Für die KSV Holstein folgt nun eine Zwangspause, bedingt durch die Nations-League-Spiele der deutschen Nationalmannschaft. Am 7. September spielt Deutschland gegen Ungarn, während das nächste Spiel gegen die Niederlande am 10. September stattfindet. Holstein wird nach dieser Pause am 14. September um 18:30 Uhr gegen den FC Bayern München antreten. Das Kräftemessen wird eine neue Herausforderung für die Störche, die sich in dieser Saison bereits in der unterlegenen Rolle gegen einen der erfolgreichsten Vereine im deutschen Fußball wiederfinden.
Im Kontrast zur ersten Mannschaft kickt die U23 in der Regionalliga gegen Phönix Lübeck, während in den beiden Landesligen Schleswig-Holsteins weitere Spiele anstehen. Der Preetzer TSV, der eine knappe Niederlage im Spitzenspiel gegen den Ratzeburger SV hinnehmen musste, wird ebenfalls versuchen, Punkte zu sammeln. Der TSV Klausdorf hingegen zeigte sich erfolgreich und gewann deutlich gegen Frisa Risum-Lindholm.
Die kommenden Wochen werden für alle beteiligten Teams spannend, während die Trainer und Spieler versuchen, das Beste aus der Situation zu machen und die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Der Druck wächst, insbesondere für die KSV Holstein, die nach der aktuellen Situation dringend Punkte benötigt.