Niedersächsische Löschflugzeuge im internationalen Einsatz: Unterstützung für Mazedonien
01.08.2024, 16:35 Uhr
Ein bedeutender Beitrag zur Brandbekämpfung
Die niedersächsischen Löschflugzeuge begeben sich heute auf eine wichtige Mission zur Unterstützung des katastrophenfreien Nordmazedoniens. Um 10:15 Uhr starteten die beiden Flugzeuge von ihrem Standort am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg, nachdem Nordmazedonien ein Hilfeersuchen über den Katastrophenschutzmechanismus der Europäischen Union (UCPM) gestellt hatte. Diese Unterstützung ist besonders in Anbetracht der anhaltenden und sich ausbreitenden Vegetationsbrände von großer Bedeutung.
Kollaboration auf europäischer Ebene
In einem gemeinsamen Effort zur Bekämpfung von Bränden hat die EU die Kapazitäten zur Luftunterstützung durch Löschflugzeuge und -hubschrauber erhöht. Niedersachsen, das Teil dieser Initiative ist, setzt nun seine speziell ausgebildete Löschflugzeugstaffel ein, die bereits im letzten Jahr bei den verheerenden Brandbekämpfungen in Griechenland erfolgreich war. Ministerin Daniela Behrens betont die Bedeutung von Solidarität in Katastrophenfällen und die Bereitschaft des Landes, schnell zu helfen.
Vorbereitung auf den Einsatz
Die Crew, bestehend aus einer Frau und sechs Männern, wird am späten Nachmittag in Skopje erwartet. Dort wird sie auf andere Einsatzkräfte treffen, um gemeinsam die Strategie zur Bekämpfung der Vegetationsbrände festzulegen. Die Entscheidung für die Unterstützung wurde unter Berücksichtigung der Waldbrandgefahr in Niedersachsen getroffen, die momentan als gering eingeschätzt wird.
Dauer und Ablauf der Mission
Die geplante Einsatzdauer in Nordmazedonien beträgt zunächst sieben Tage. Die genauen Orte für die Einsätze werden nach der Ankunft in Skopje festgelegt, in Abstimmung mit den örtlichen Behörden. Eine gute Koordination ist entscheidend, um die Effektivität der Maßnahmen vor Ort zu sichern und um die in Not geratenen Gebiete zu unterstützen.
Finanzierung und Ressourcen
Die Niederlassung der Löschflugzeuge und die damit verbundenen Kosten im Rahmen des rescEU-Programms sind durch Förderungen der EU, des Bundes und des Landes Niedersachsen gesichert. Im Jahr 2024 beträgt das Volumen dieses Projekts schätzungsweise 2,4 Millionen Euro. Diese Finanzierung ermöglicht es Niedersachsen, seine Kapazitäten zur Bekämpfung von Vegetationsbränden in der gesamten EU zu stärken, während gleichzeitig die Sicherheit im eigenen Land gewahrt bleibt.
Der strategische Einsatz von Ressourcen
Zusätzlich zu den Hauptstandorten verfügen die niedersächsischen Löschflugzeuge über mehrere secundäre Basen, die für Einsätze aktiviert werden können. Hierzu zählen unter anderem der Flugplatz Leer-Papenburg und Hattorf-Aue. Diese strategische Verteilung gewährleistet eine schnelle Reaktionsfähigkeit im Brandfall und zeigt die vorausschauende Planung unserer Feuerbekämpfungskräfte.
Durch diesen internationalen Einsatz verdeutlicht Niedersachsen nicht nur Engagement auf europäischer Ebene, sondern auch die wichtige Rolle, die regionale Ressourcen in der Bekämpfung globaler Herausforderungen spielen. Die aktive Teilnahme an Einsätzen in anderen Ländern fördert darüber hinaus den Austausch von Erfahrungen und Technologien zur Verbesserung der Brandschutzmaßnahmen.
– NAG