Worms

Der Diplomat: Ein Stück über Krieg und Frieden bei den Nibelungen-Festspielen in Worms

Ein Epos von Krieg und Frieden: Die Nibelungen-Festspiele in Worms

Die diesjährigen Nibelungen-Festspiele in Worms feiern am Freitag (12.7.) die Premiere des Stücks «Der Diplomat», das die brisante Thematik von Krieg und Frieden behandelt. In einer Zeit, in der globale Krisen wie in der Ukraine und im Nahen Osten anhalten, wird die Frage aufgeworfen, wie ein drohender Krieg verhindert werden kann – obwohl niemand ihn wirklich will, aber er dennoch unausweichlich scheint.

Das Ensemble, unter der Regie von Roger Vontobel, verspricht eine eindrucksvolle Darbietung, die nicht nur zum Nachdenken, sondern auch zu kontroversen Diskussionen anregen soll. Die Schauspieler, darunter Jasna Fritzi Bauer und Franz Pätzold, geben ihr Bestes, um die Zuschauer in die komplexe Welt des Krieges und des Friedens zu entführen.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf Dietrich von Bern, dem desillusionierten Helden, der als Vermittler zwischen verfeindeten Fronten agiert. Gespielt von Franz Pätzold, zeigt er die Zerrissenheit und die persönlichen Konflikte eines Mannes, der zwischen seiner eigenen Geschichte und der drohenden Eskalation gefangen ist.

Die Nibelungen-Festspiele in Worms sind bekannt dafür, das Publikum jedes Jahr aufs Neue zu begeistern. Das Epos um Siegfried und Hagen wird jedes Mal anders interpretiert, um den zeitgenössischen Themen und Fragen gerecht zu werden.

Im vergangenen Jahr zog das Festival 21.000 Besucher an, und die Tickets für die Aufführungen sind heiß begehrt. Die Spielstätte vor dem imposanten Kaiserdom bietet Platz für etwa 1.400 Zuschauer und verspricht ein atemberaubendes Theatererlebnis. Die Festspiele werden bis zum 28. Juli aufgeführt.

Ein besonderes Highlight in «Der Diplomat» ist die beeindruckende Inszenierung von blutigen Szenen auf der Bühne. Rund 100 Liter Kunstblut werden pro Aufführung verwendet, um die Dramatik und die Brutalität des Krieges darzustellen.

NAG

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