Am Sonntag, dem 18. August, trotzten die Bewohner von Nome heftigen Winden und schwerem Regen, um an der jährlichen Gartenführung teilzunehmen, die von der Meistergärtnerin Cheryl Thompson geleitet wurde. Über ein Dutzend Gartenbegeisterte versammelten sich vor Old St. Joe’s, um gemeinsam die Vielfalt der Gärten in ihrer Region zu erkunden. Gekleidet in widerstandsfähige Regenkleidung, warteten die Teilnehmer gespannt darauf, dass sich die Gruppe vervollständigte.
Bei dieser Veranstaltung dreht sich alles um das Teilen von Wissen und Inspiration. Janet Balice, bestens ausgerüstet für die Wetterbedingungen, erzählte, dass sie gerade vom Fischernetz-Check kam, während Cheryl Thompson die Gruppe mit ihrer herzlichen Lache zum Gemeinschaftsgarten neben der Nome Food Bank führte. An diesem Ort konnten die Teilnehmer die blühenden Pflanzen und die erfolgreiche Ernte bewundern. Alicia Reitz, die in diesem Jahr den Gemeinschaftsgarten managte, präsentierte stolz die neu gepflanzten Blumen und das Gemüse, das dank der harten Arbeit von Freiwilligen in die Food Bank gespendet wurde.
Einblicke in die Gemeinschaftsgärten
Im Gemeinschaftsgarten hatte man die Möglichkeit, neue Stauden zu sehen, darunter die Alaska Staatsblume, die Vergissmeinnicht, sowie frische Erdbeeren und weiteres Gemüse, das in den Hochbeeten gedeiht. Reitz berichtete auch von der neuen Gestaltung des Gartens und von einem speziellen Kompostingprojekt, bei dem Würmer verwendet werden, um durch das Recycling organischer Abfälle gesunden Boden zu erzeugen. Diese nachhaltige Technik stieß bei mehreren Teilnehmern auf Interesse, die sich bereit erklärten, in den Wintermonaten für die Würmer zu sorgen, die aufgrund der Kälte in Nome nicht überleben können.
Die Teilnehmer wurden dann zu Dave McDowells Garten auf der First Avenue gebracht. Sein liebevoll gestalteter Garten zeigte, wie man die rauen Bedingungen in Nome nutzen kann, um eine farbenfroheOase zu schaffen. Dave hatte sich auf eine Auswahl an mehrjährigen Blumen spezialisiert, die den extremen Wetterbedingungen standhalten können. Die Diskussionen über verschiedene Techniken der Pflanzenpflege und die Freude an den natürlichen Farben zogen zahlreiche Teilnehmer in ihren Bann.
Anschließend machte die Gruppe halt bei Kim Knudsens Haus, wo die rain-Schauer in wahre Sintfluten übergingen. Trotz der widrigen Wetterbedingungen blieb die Stimmung heiter. In Knudsens Gewächshaus leuchteten die Farben der Pflanzen, und sie bot den Besuchern die Möglichkeit, einige ihrer Pflanzen mit nach Hause zu nehmen. Ihre Experimentierfreude für den Anbau der unterschiedlichsten Pflanzen beeindruckte die Gruppe sehr.
Das Ende eines erlebnisreichen Tages
Die letzte Station der Tour war das Anwesen von Sylvia Matson, das an den Ufern des Nome River liegt. Hier wurde das Creationen von Erde vorgestellt, die durch Holzspäne und Grasschnitt entsteht. Die Matsons haben jahrelang daran gearbeitet, nährstoffreiche Erde herzustellen, die auch Fischreste in der Mischung verwendet. Die Bedeutung eines gut ausbalancierten Komposts war ein zentrales Thema des Tages.
Der Abend endete bei einer Potluck-Veranstaltung im Dredge #7, die von Knudsen mit pikanten Tischdekorationen versehen wurde. Der Sonnenschein erhellte die Versammlung der Nomeites, während sie gemeinsam über ihre Gartenerfahrungen und -philosophien diskutierten. Eine besondere Ehrung erhielt die Veranstaltung durch das Backwerk zu Ehren von Nancy McGuire, der verstorbenen Herausgeberin der Nugget, deren Unterstützung des Gartenereignisses unvergessen bleibt.
Garten mit Leidenschaft
Die Gartenführung in Nome demonstrierte nicht nur das kreative Engagement der Gärtner, sondern auch die Gemeinschaft, die sich um den Anbau und die Pflege von Pflanzen versammelt. Die Teilnehmer verließen die Veranstaltung erfüllt von Inspiration, Wissen und einer handfesten Portion Zusammengehörigkeit.
Die Bedeutung von Gemeinschaftsgärten
Gemeinschaftsgärten haben sich in vielen Städten als wichtige Ressourcen etabliert. Sie bieten nicht nur frische Nahrungsmittel, sondern fördern auch die nachbarschaftliche Zusammenarbeit und stärken das Gemeinschaftsgefühl. Solche Gärten können einen Raum schaffen, in dem Menschen sich treffen, um Wissen auszutauschen und gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Ein gutes Beispiel für die Wirkung von Gemeinschaftsgärten ist das Community Gardening in den USA, wo viele Städte durch die Schaffung von Gärten nicht nur die Lebensqualität ihrer Bewohner verbessert haben, sondern auch eine Plattform für Bildung und Nachhaltigkeit bieten.
In Nome zum Beispiel sind die Gärten um die Nome Food Bank nicht nur ein Ort für die Anpflanzung von Nahrungsmitteln, sondern auch ein Lernfeld für ökologische Anbaumethoden. Hier lernen die Mitglieder der Gemeinschaft, wie man erfolgreich pflanzt, recycelt und zusammenarbeitet, um die lokale Nahrungsmittelproduktion zu erhöhen.
Nachhaltige Gartenpraktiken
Nachhaltigkeit wird in der heutigen Gartenpraxis zunehmend bedeutender. Die im Artikel erwähnte Einführung von Wurmkompost oder Vermikompostierung ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Gartenbau umweltfreundlicher gestaltet werden kann. Laut dem USDA können Kompostierungspraktiken dazu beitragen, Abfälle zu reduzieren und gleichzeitig nährstoffreiche Erde für die Pflanzenproduktion zu schaffen.
In Gemeinschaftsgärten werden Methoden wie Permakultur und organischer Anbau zunehmend populär. Dies beinhaltet den Verzicht auf chemische Düngemittel und Pestizide zugunsten von natürlichen Alternativen, die die Gesundheit des Bodens und der Pflanzen fördern. Dies ist besonders wichtig in Gebieten wie Nome, wo die Bedingungen karg sein können und nachhaltige Praktiken entscheidend sind, um die Ernteerträge in den rauen Klimazonen Alaskas zu sichern.
Der Einfluss der Klimaveränderung auf den Gartenbau
Die Auswirkungen des Klimawandels sind in vielen Regionen der Welt spürbar, einschließlich in Alaska. Laut Berichten des NASA Global Climate Change ist die Temperatur in Alaska in den letzten Jahrzehnten signifikant gestiegen, was Auswirkungen auf die Wachstumszyklen von Pflanzen hat. Gärtner in Nome müssen möglicherweise ihre Methoden anpassen, um mit Veränderungen in Niederschlag und Temperatur umzugehen.
Die Diskussion über die Anpflanzung von Dandelions und ihren potenziellen Nutzen, die im Artikel erwähnt wird, spiegelt wider, dass Gärtner kreativ werden und anpassen müssen. Dandelions sind nicht nur essbar, sondern auch eine Nahrungsquelle für Bienen, was in Anbetracht des Rückgangs der Bienenpopulationen einen zusätzlichen Einfluss auf die Biodiversität hat.
Fazit zur Gartenkultur in Nome
Die jährliche Gartentour in Nome ist weit mehr als nur eine Veranstaltung — sie ist ein kulturelles Erlebnis, das die Verbindung zwischen Menschen und Natur fördert. Es ist eine Gelegenheit für die Gemeinschaft, ihre Erfahrungen zu teilen, von einander zu lernen und miteinander zu wachsen. Wie in vielen anderen Städten ist der Gemeinschaftsgarten in Nome ein Symbol für die Hoffnung auf eine nachhaltigere und integrierte Lebensweise, die die Menschen miteinander verbindet und gleichzeitig die Umwelt respektiert und fördert.