Worms

Strategien zur Bekämpfung von Wurmresistenz: Ein Wegweiser für Landwirte

"Auf einem Workshop in Invercargill diskutierten Tierärzte und Fachleute über die dringenden Maßnahmen zur Bekämpfung von Wurmdrugsresistenz, indem sie die Lebenszyklen von Parasiten und innovative Managementstrategien hervorhoben, die für die Zukunft der Viehzucht entscheidend sind."

Strategien gegen Drench-Resistenz im Schafzuchtsektor

Die Herausforderung der Drench-Resistenz ist ein dringendes Anliegen in der Schafzucht, das bei einem Workshop in Invercargill von Experten aus der Tiermedizin und Landwirtschaft behandelt wurde. Dieser Workshop, der von Ginny Dodunski, der Programmleiterin von Wormwise, und der Schafbauern und Tierärztin Donna Hamilton geleitet wurde, warf Licht auf die Notwendigkeit, das Management von Tieren grundlegend zu überdenken.

Bedeutung der Parasitenerkennung

Ein zentrales Thema war das Verständnis des Lebenszyklus von Parasiten. Hamilton erklärte, dass die Eier, die im Dung liegen, unter bestimmten Bedingungen schlüpfen müssen. Um zu verhindern, dass diese Eier in ein infektiöses Stadium gelangen, ist es entscheidend, die Dungpatten nicht zu lange im Grasverhältnis zu belassen, da sie dann weniger wahrscheinlich schlüpfen. „Die Temperaturen und Niederschläge der ersten zehn Tage sind entscheidend für das Wachstum der Parasiten“, warnte sie.

Optimierung der Fütterung und Immunität

Die Diskussion breitete sich auf verschiedene Ansätze zur Verbesserung der Fütterung aus. Es wurde festgestellt, dass eine qualitativ hochwertige Fütterung und die richtige Proteinaufnahme bei Schafen die Parasitenlast verringern können. „Wenn die Schafe während der Lammzeit nicht genügend Protein erhalten, wird ihr Immunsystem geschwächt, was zu höheren Infektionsraten führt“, erläuterte Dodunski. Studien zeigen, dass Ewes, die mit Fischmehl gefüttert wurden, eine geringere Parasitenlast hatten.

Verhaltensänderungen und Technologie

Zusätzlich wurde die Idee diskutiert, wie tragbare Technologie in der Zukunft helfen könnte, Verhaltensänderungen bei Tieren zu erfassen. Dodunski stellte fest, dass Verhaltensänderungen wie reduzierte Futteraufnahme und eingeschränkte Beweglichkeit Anzeichen für einen schlechten Gesundheitszustand sind, bevor offensichtliche Symptome auftreten. Die Erfassung dieser Daten könnte es Landwirten ermöglichen, gezielte Behandlungsentscheidungen zu treffen.

Nachhaltige Weidepraktiken

Hamilton betonte die Bedeutung nachhaltiger Weidepraktiken. „Das Drenchen von Tieren, die auf frisches Gras gestellt werden, kann dazu führen, dass sich eine rein resistente Wurmpopulation etabliert“, erklärte sie und empfahl, gezielte Pausen in der Beweidung zu nutzen, um den Lebenszyklus von resistenten Parasiten zu durchbrechen.

Gemeinschaftliche Verantwortung und Ausblick

Die Eindämmung der Drench-Resistenz erfordert Maßnahmen, die über das bloße Drenching hinausgehen. Die Teilnehmer des Workshops ermutigten zur Umsetzung innovativer Managementsysteme, die den Einsatz von Drenchmitteln minimieren und die Tiere vor dem Kontakt mit Parasiten schützen. „Wir müssen sicherstellen, dass wir nicht nur eine resistente Population von Würmern züchten“, appellierte Hamilton.

Insgesamt wurde im Workshop klar, dass durch die Anpassung von Fütterung, Weidehaltung und Überwachung der Tiergesundheit ein wesentlicher Fortschritt erzielt werden kann. Der Fokus sollte darauf liegen, eine starke und gesunde Schafpopulation zu fördern, um die Herausforderungen der Drench-Resistenz langfristig zu meistern.

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