Würzburg

Berufstagung in Salzburg: News vom Österreichischer Berufsverband für Soziale Arbeit

Wissenschaftliche Impulse für die Soziale Arbeit

In einer Berufstagung in Salzburg diskutierte THWS-Professor Dr. Dieter Kulke über die Bedeutung der politischen Einflussnahme auf die Soziale Arbeit. Zusammen mit seinem Kollegen Tobias Kindler präsentierte er konkrete Schritte, wie durch politische Arbeit die Ansprüche und Vorgaben des Staates beeinflusst werden können. Die Berufstagung mit dem Titel „Haltung.Macht.Selbstbewusst. – Ethische Standards der Sozialen Arbeit als Anker in stürmischen Zeiten“ beschäftigte sich mit aktuellen Themen und ethischen Herausforderungen in der Sozialen Arbeit.

Die Teilnehmer der Tagung diskutierten das Triplemandat von Silvia Staub-Bernasconi, das Sozialarbeitende verschiedenen Anspruchsgruppen verpflichtet. Prof. Dr. Kulke und Tobias Kindler zeigten anhand eines Beispiels zur Alterseinschätzung von Geflüchteten, wie Sozialarbeitende ethischen Herausforderungen begegnen können. Dabei betonten sie die Bedeutung von individuellem Verhalten, organisationalem Einfluss und politischer Arbeit.

Verschiedene konzeptionelle Grundlagen wurden präsentiert, darunter die Sozialarbeitspolitik nach Günter Rieger und die Politicy Routes nach John Gal und Idit Weiss-Gal. Diese betonen die zentrale Rolle der Politik in der Sozialen Arbeit und die verschiedenen Wege der Einflussnahme von Fachkräften.

Der Österreichische Berufsverband der Sozialen Arbeit (obds) spielte eine wichtige Rolle bei der Tagung und erzielte einen bedeutenden Erfolg mit der Einführung eines Berufsgesetzes, das die Berufsbezeichnungen schützt. Dieser Schritt markiert einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung des Berufsstandes.

Die Diskussionen auf der Tagung und die präsentierten Forschungsergebnisse geben wertvolle Impulse für die weitere Entwicklung der Sozialen Arbeit und zeigen die Bedeutung der politischen Einflussnahme für die Profession auf.

NAG

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