Mordprozess erschüttert Kleinstadt Lohr am Main
Ein tragisches Ereignis hat die Gemeinde Lohr am Main erschüttert, als ein jugendlicher Schüler seinen Mitschüler von hinten erschoss. Der Fall wird derzeit vor dem Landgericht Würzburg verhandelt, während das Urteil immer näher rückt.
Das Geschehen und seine Folgen
Der heute 15-jährige Täter feuerte einen tödlichen Schuss auf seinen 14-jährigen Mitschüler ab, der ihn in den Hinterkopf traf. Die beiden Jungen besuchten dieselbe Mittelschule in Lohr am Main und der Vorfall ereignete sich auf dem Schulgelände. Obwohl der Täter den Schuss gestanden hat, beteuerte er, dass es keine Absicht gewesen sei.
Bedeutung des Prozesses
Da der Angeklagte noch minderjährig ist, findet die Verhandlung hinter verschlossenen Türen statt und der Fokus liegt auf dem Erziehungsgedanken. Im Falle von Mord beträgt die Höchststrafe für Jugendliche zehn Jahre, wobei unter bestimmten Bedingungen auch Sicherungsverwahrung möglich ist. Die Herkunft der Tatwaffe, eine Neun-Millimeter-Pistole, die dem Angeklagten nicht gehörte, bleibt weiterhin ungeklärt.
Ausblick auf das Urteil
Der Prozess könnte bereits Anfang August abgeschlossen werden, und der nächste Verhandlungstag ist für den 19. Juli angesetzt. Die Gemeinde Lohr am Main und die gesamte Region sind geschockt über die Tragödie und hoffen auf Gerechtigkeit im Gerichtsverfahren.
– NAG