Europäischer Berufswettbewerb am Mittelpunkt der EU: Ein Fest der Gemeinschaft und des Wissensaustauschs
In Gadheim, einem Ort von symbolischer Bedeutung als geographischer Mittelpunkt der Europäischen Union, fand kürzlich die Eröffnungsfeier des 10. Europäischen Berufswettbewerbs im Gartenbau statt. Ganze 63 Nachwuchskräfte aus 13 EU-Ländern, unterstützt von 21 Teamleitern, reisten an, um in 21 Teams zwei Tage lang an einem spannenden Wettbewerb teilzunehmen. Das Motto „It’s your turn to grow“ verdeutlicht das Ziel des Wettbewerbs: Die Entwicklung von Fähigkeiten und die Förderung des interkulturellen Austauschs.
Ein internationaler Zusammenhalt
Der Wettbewerb, der in der gärtnerischen Ausbildungsstätte des Markushofes in Gadheim stattfand, brachte Teilnehmer aus verschiedenen europäischen Ländern zusammen, darunter Tschechien, Deutschland, Luxemburg, Österreich und viele mehr. Diese Diversität fand auch eine Unterstützung in der Form der Gastgeber und Partner wie der LWG Veitshöchheim, die den Teams während des Wettbewerbs Unterkunft boten.
„Die Hälfte des Tages arbeitet ihr in einem internationalen Team. Das kann zunächst herausfordernd sein, aber es ist eine wertvolle Gelegenheit, verschiedene Kommunikationswege zu erkunden und interkulturelle Freundschaften zu schließen“, gab die Präsidentin von „EU-Horticulture-Teachers“, Andrea Schulz, zu bedenken. Ein solcher Austausch ist nicht nur für die berufliche Entwicklung der Teilnehmer von Bedeutung, sondern auch für das Verständnis und die Toleranz innerhalb der Europäischen Gemeinschaft.
Von ehrgeizigen Aufgaben und gemeinschaftlichen Aktivitäten
Die Teilnehmenden erwarteten anspruchsvolle Aufgaben an 14 Stationen, die im Gartenbaubetrieb eingerichtet wurden und sowohl praktische Gartenbautechniken als auch kreative floristische Herausforderungen umfassten. „Hierbei wird Teamgeist gefordert“, betonte Gertraud Herrmann, die als Leiterin des Organisationsteams diente. Die Kombination aus praktischer Anwendung und kreativen Ansätzen zeigt auf, wie wichtig Flexibilität in diesem Berufsfeld ist.
Ein besonderer Höhepunkt des Wettbewerbs war der „Tag der Begegnung“, der am Donnerstag nach den Wettkampftagen stattfand. Die Teilnehmer hatte die Gelegenheit, verschiedene Exkursionen zu unternehmen und die gartenbauliche Tradition sowie die Kultur Bayerns näher kennenzulernen. Solche Veranstaltungen sind mehr als nur eine Fortbildung; sie stärken das Gemeinschaftsgefühl und fördern den Zusammenhalt zwischen den verschiedenen Nationen, die in der EU zusammenarbeiten.
Eine Feier der grünen Berufe
Die Feierlichkeiten wurden durch die Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste untermalt, darunter Landrat Thomas Eberth und der Bürgermeister von Veitshöchheim, Jürgen Götz. Ihre Reden unterstrichen die Bedeutung der grünen Berufe und den Beitrag der Teilnehmer zur europäischen Solidarität. Um diesen besonderen Anlass zu würdigen, wurde ein „Amber“-Baum gepflanzt, der die Verbundenheit der Teilnehmer symbolisiert.
Am Abend bildete die Siegerehrung, geleitet von der Deutschen Blumenfee Kathrin Köhler, den krönenden Abschluss des Wettbewerbs. In einer lockeren Feier wurden die Erfolge der Teams gefeiert und neue Freundschaften wurden besiegelt – ein weiterer Schritt in Richtung einer starken und vereinten europäischen Gemeinschaft.
– NAG