Bad KissingenKitzingenWürzburg

Gesunde Schulverpflegung: Kitas und Schulen aus Unterfranken im Coaching

Im Rahmen eines Coachings des AELF Kitzingen-Würzburg haben sich von September 2023 bis Juli 2024 insgesamt 17 Kindergärten und Schulen in Unterfranken mit Fachleuten zusammengetan, um die Verpflegung für Kinder und Jugendliche durch abwechslungsreiche und gesunde Kost zu verbessern und dafür Urkunden zu erhalten.

In der heutigen Zeit spielt eine gesunde Ernährung eine entscheidende Rolle, insbesondere wenn es um die Verpflegung von Kindern und Jugendlichen in Bildungseinrichtungen geht. Die jüngste Initiative des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kitzingen-Würzburg setzt genau hier an und hat das Ziel, die Nahrungsaufnahme in Kindergärten und Schulen umfassend zu verbessern.

Ein Coaching für nachhaltige Verpflegung

Von September 2023 bis Juli 2024 erhielten 17 Einrichtungen in Unterfranken individuelle Unterstützung durch die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung. Die Schulung umfasste praxisnahe Fortbildungen, bei denen die Teilnehmenden die Möglichkeit hatten, neue Speisepläne zu entwickeln und bestehende Konzepte zu überarbeiten. Diese Maßnahmen fördern nicht nur eine abwechslungsreiche Ernährung, sondern auch das Bewusstsein für gesunde und regionale Lebensmittel.

Das Konzept für eine ausgewogene Ernährung

Besonders eindrucksvoll ist die Umstellung bei der Verpflegung im Landschulheim Wiesentheid, das ebenfalls an dem Coaching teilnahm. Hier werden neben traditionellen Gerichten auch gesunde Variationen wie Linsen- und Couscous-Salate angeboten, wobei der Fokus auf Vollkorn- und vegetarischen Optionen liegt. „Wir haben nicht nur schlicht Reis und Nudeln, sondern auch ihre Vollkornvarianten in unseren Plan integriert“, erklärt Karin Eichner, die seit kurzem die Wirtschaftsleitung übernimmt.

Das Feedback der Schulgemeinschaft

Zusätzlich zu den neuen Rezepten wird auch der Durst mit erfrischendem Minzwasser aus dem Schulgarten stillt, ein klarer Schritt in Richtung einer gesunden Verpflegung. Solche Initiativen stärken nicht nur die Gesundheit der Kinder, sondern tragen auch zur Schaffung eines bewussteren Umgangs mit Lebensmitteln in der Schulgemeinschaft bei.

Ein Zeichen für die Zukunft

Die positive Resonanz auf dieses Coaching-Programm zeigt, wie wichtig es ist, dass Bildungseinrichtungen aktiv an der Verbesserung der Verpflegung arbeiten. Der AELF-Leiter Gerd Düll betonte die Notwendigkeit, dass die Einrichtungen nicht nur das Essverhalten, sondern auch die Anbaubedingungen und neuen Fruchtarten in ihre Konzepte integrieren. Dies stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen Ernährungskultur dar und könnte als Vorbild für andere Regionen dienen.

Zertifizierung für gelebte Qualität

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung wurden die teilnehmenden Einrichtungen für ihre Bemühungen mit einer Urkunde ausgezeichnet. Hubert Bittlmayer, Amtschef des Staatsministeriums, hob den praktischen Ansatz hervor: „Das Experimentieren auf den Feldern ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Theorie und Praxis erfolgreich verknüpft werden können.“ Die Auszeichnung symbolisiert nicht nur die erfolgreiche Teilnahme, sondern auch das Engagement der Einrichtungen, eine positive Veränderung in der Verpflegungssituation herbeizuführen.

Die Initiative des AELF und die engagierten Einrichtungen zeigen, dass es möglich ist, eine gesunde und nachhaltige Ernährung in Bildungseinrichtungen zu etablieren. Dies könnte langfristig nicht nur das Wohlbefinden der Kinder fördern, sondern auch das Bewusstsein für Ernährungsthemen in der gesamten Gemeinschaft stärken.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"