Der Musikalische Abend, der unter dem von Amor inspirierenden Motto „Music was my first love“ stattfand, brachte nicht nur ein unterhaltsames Programm, sondern auch eine Gelegenheit, die Gemeinschaft in Röttingen zu stärken. Trotz widriger Wetterbedingungen, die nach einem heftigen Gewitter und Starkregen die Gäste unter geschützte Dächer trieben, blieb die Stimmung im Burghof lebhaft und feierlich.
Die Veranstaltung begann vielversprechend mit einem humorvollen Einstieg des Conférenciers Daniel Ebert, der mit seinem Wortspiel rund um Cocktails und Getränke die Anwesenden zum Schmunzeln brachte. Ein Höhepunkt des Abends war die rockige Darbietung von Karsten Zinser mit seiner „echten“ Luftgitarre zu „Samba Pa Ti“, gefolgt von einem kraftvollen Auftritt des Gitarristen Joe Krieg bei „We will rock you“. Das Publikum wurde aktiv einbezogen und tatkräftig unterstützt, was das Gemeinschaftsgefühl stärken konnte.
Ein besonders emotionaler Teil des Abends kam, als das Festspielteam sich vom scheidenden Bürgermeister Hermann Gabel verabschiedete. Es war ein berührender Moment, der zeigte, wie sehr der Rathauschef geschätzt wurde. Die gemeinsame Darbietung von „Gabriellas Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“ unterstrich den herzlichen Abschied und die freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen Gabel und den Festspielmitgliedern.
Traditionell nutzt Intendant Lars Wernecke diese Gelegenheit, um die Programmpunkte für die kommende Festspielzeit anzukündigen. Mit viel Spannung reagierte das Publikum auf die Ankündigung von „Die fabelhafte Welt der Amélie“ und das musikalische Singspiel „Ich denke oft an Piroschka“, das Erinnerungen weckte und Vorfreude auf die nächsten Aufführungen erzeugte.
Zusätzlich zu den Erwähnungen der Festspiele gab es einen erfreulichen Bericht über das Junge Theater, das unter der Leitung von Frederike Faust erneut einen Anstieg der Besucherzahlen verzeichnete. Mit beeindruckenden 5000 Gästen in der vergangenen Spielzeit zeigt sich die breite Akzeptanz und Begeisterung für das kulturelle Angebot in Röttingen.
Insgesamt zeigt der Musikalische Abend nicht nur das künstlerische Können des Ensembles, sondern auch die Verbundenheit der Gemeinschaft. Trotz der Herausforderungen, die das Wetter mit sich brachte, bleibt die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die Stärkung des sozialen Zusammenhalts unbestritten. Die Vorfreude auf kommende Aufführungen und der Feier des künstlerischen Schaffens tragen zur kulturellen Identität der Region bei und zeigen, wie durch Musik und Theater gemeinsame Erlebnisse geschaffen werden können.
– NAG
