Erding hat einen neuen führenden Kopf in der Urologie: Dr. med. Christian Andreas Fahr wurde in der jüngsten Sitzung des Krankenhausausschusses zum leitenden Arzt der urologischen Abteilung am Klinikum Erding ernannt. Er tritt die Nachfolge von Dr. Vogt an, mit dem er vor drei Jahren als Oberarzt die Abteilung mit einem starken Fundament aufgebaut hat. Diese Ernennung wird von vielen als ein bedeutender Schritt in der Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung im Klinikum Erding angesehen.
Landrat Martin Bayerstorfer lobte Dr. Fahr und seine Qualifikationen. „Wir freuen uns außerordentlich, mit Dr. Fahr einen so hochqualifizierten und engagierten leitenden Arzt für die Urologie zu haben. Seine umfangreiche Erfahrung und seine innovativen Ansätze werden die medizinische Versorgung in unserem Klinikum weiter stärken“, sagte er. Solche Worte zeigen die hohen Erwartungen, die an Dr. Fahr gestellt werden, und die Verantwortlichkeit, die mit seiner neuen Position einhergeht.
Hintergrund und Qualifikationen
Dr. Fahr hat seine humanmedizinische Ausbildung in Würzburg begonnen und seine Facharztausbildung an der Universitätsklinik Freiburg erfolgreich abgeschlossen. Er bringt ein breites Spektrum an Qualifikationen mit, darunter Erfahrung in der medikamentösen Tumortherapie, psychosomatischen Grundversorgung sowie Röntgendiagnostik und interventioneller Radiologie. Seit 2009 ist er auch Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Urologie, was seine Verankerung in der Fachwelt belegt.
Die urologische Abteilung des Klinikums Erding wird von Dr. Fahr auf die nächste Stufe gebracht. Mit einem breiten Spektrum moderner Behandlungsmöglichkeiten wird dabei nicht nur auf Prostatabeschwerden, sondern auch auf Tumore eingegangen. Mithilfe minimalinvasiver Techniken, wie dem Holmium-Laser, stehen den Patienten innovative Behandlungen für die Entfernung der Prostata sowie zur Bekämpfung von Nieren- und Harnleitersteinen zur Verfügung. Dr. Fahr ist sich des wachsenden Bedarfs bewusst: „Der Bedarf da ist, zeigen die stetig wachsenden Patientenzahlen“, erklärte er.
Einsatz modernster Technologien
In seiner neuen Rolle betont Dr. Fahr die Bedeutung moderner Diagnostik- und Therapiemethoden. Eine Technik, die er besonders hervorhebt, ist die photodynamische Diagnostik (PDD). Dieses Verfahren ermöglicht die Identifikation von Blasentumoren, die andernfalls schwer zu erkennen wären. Mit der Hochintensiven fokussierten Ultraschalltherapie (HIFU) können Tumore gezielt abgetötet werden, wobei das umliegende gesunde Gewebe geschont wird. Dies transformiert herkömmliche Eingriffe, denn viele Verfahren, die zuvor stationär durchgeführt werden mussten, sind nun auch ambulant möglich.
Für die Zukunft hat Dr. Fahr bereits Pläne, die Fusionsbiopsie im Klinikum Erding zu etablieren. Diese neuartige Technik nutzt eine Magnetresonanztomografie (MRT) der Prostata, um innerhalb von Sekunden ein dreidimensionales Bild der Prostata zu erstellen und es nahtlos ins Live-Ultraschallbild zu integrieren. So wird eine noch präzisere Diagnostik bei Prostatabiopsien ermöglicht.
Dr. Fahr hebt zudem das Team um die urologische Abteilung hervor. „Wir sind ein internationales Team und begegnen uns wertschätzend und auf Augenhöhe. Die moderne Medizin, die wir bieten, wäre ohne dieses großartige Team nicht möglich.“ Dies zeigt, dass die Teamdynamik und die wertschätzende Zusammenarbeit innerhalb der Abteilung von zentraler Bedeutung sind für den Erfolg der medizinischen Behandlung und Patientenversorgung.