Im Kampf gegen den Rückgang des Gartenschläfers setzen Naturschützer im Frankenwald und Fichtelgebirge auf innovative Maßnahmen. In einer Initiative haben sie rund 200 Nistkästen aufgehängt, um den kleinen, nachtaktiven Nager zu unterstützen, der durch Lebensraumverlust und Umweltgifte bedroht ist. Rund um die Regionen in Nordostbayern sind die einzigartigen Gartenschläfer (Glis glis) noch in nennenswerten Zahlen anzutreffen, während sie in anderen Teilen Deutschlands immer seltener werden.
„Häufig sieht man sie nur heimlich und zurückgezogen“, erklärt Uwe Friedel vom Bund Naturschutz in Bayern. Die arterhaltenden Nistkästen sollen dazu beitragen, die Population zu stabilisieren. Experten führen den Rückgang unter anderem auf das Insektensterben und die Auswirkungen des Klimawandels zurück, die das Überleben dieser charmanten Tierchen gefährden. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass durch gezielte Schutzmaßnahmen und den Verzicht auf schädliche Chemikalien eine Trendumkehr möglich ist. Mehr dazu berichtet www.sueddeutsche.de.