Im Zollernalbkreis steigen die Influenza-Fälle stark an, allerdings nicht so rasant wie in den Nachbarlandkreisen Tübingen und Reutlingen. Die AOK Neckar-Alb berichtet von einem jährlichen Anstieg von durchschnittlich 12,90 Prozent bei den AOK-Versicherten, die aufgrund der Grippe behandelt werden mussten. Zum Vergleich: In Tübingen war der Anstieg mit 26,27 Prozent und in Reutlingen sogar mit 40,38 Prozent noch höher. Im vergangenen Jahr wurden im Zollernalbkreis 1.071 Grippefälle registriert, während landesweit 44.539 Betroffene verzeichnet wurden.
Experten warnen vor einer heftigen Grippewelle in der kommenden Herbst-Winter-Saison und raten zur Grippeschutzimpfung, insbesondere für Personen ab 60 Jahren und chronisch Kranke. Die Maßnahmen während der Corona-Pandemie führten dazu, dass das Immunsystem nicht ausreichend trainiert wurde, was nun zu einem dramatischen Anstieg an Influenza-Patienten führt. AOK-Ärztin Dr. Sabine Hawighorst-Knapstein hebt hervor, dass die Grippe gefährliche Folgen wie Lungenentzündungen, Bronchitis oder sogar Herzinfarkte und Schlaganfälle nach sich ziehen kann. Vorbeugende Maßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen und ein gesundes Lebensstil werden dringend empfohlen. Weitere Informationen zur Grippeschutzimpfung sind hier zu finden.