Die Faszination der Star-Wars-Fans im Saar-Pfalz-Kreis
Zweibrücken zeichnet sich durch eine lebendige Science-Fiction-Community aus, die im Jahr 2019 mit der Gründung der Interessengemeinschaft „Imperial Navy“ einen Höhepunkt erreichte. Diese Gruppe von Star-Wars-Enthusiasten aus dem Saar-Pfalz-Kreis hat sich nicht nur dem Sammeln von Kostümen verschrieben, sondern ist auch ein fester Bestandteil der regionalen Eventlandschaft geworden.
Die Bedeutung von Kostüm-Enthusiasten
Kostüme wie das von Darth Vader oder den Sturmtruppen sind nicht einfach nur Anzüge; sie verkörpern die Leidenschaft und das Engagement dieser Fans. Dirk Russy, ein Kfz-Mechaniker aus Homburg und Kopf der „Imperial Navy“, erklärt, dass das Auftreten als Lord Vader eine besondere Verantwortung mit sich bringt. „Es ist wichtig, richtig in die Rolle einzutauchen“, sagt er. Dies wird durch die großen, schweren Helme sowie die Inszenierung als Commander des Galaktischen Imperiums verstärkt.
Vielfältige Einsätze der Imperial Navy
Die „Imperial Navy“ tritt regelmäßig bei verschiedenen Anlässen auf, darunter Faschingsumzüge, Wohltätigkeitsveranstaltungen und die Eröffnung von Star-Wars-Filmen. Diese Auftritte tragen zur Bekanntheit der Gruppe und zur Beliebtheit des Science-Fiction-Fandoms in der Region bei. Interessanterweise wird das Engagement der Mitglieder nicht von finanziellen Zielen geprägt; vielmehr stehen Freundschaft und Geselligkeit im Vordergrund. So erhalten sie bei Veranstaltungen oft kostenlose Standplätze und Strom, um ihre Kostüme und einen Teil ihrer Sammlung zu präsentieren.
Das Hobby in Zahlen
Für viele Mitglieder ist das Hobby nicht nur spannend, sondern auch kostspielig. Ein Kostüm wie das von Lord Vader kann mehrere tausend Euro kosten. Dirk Russy berichtet von seinen Anfängen und erzählt, wie er sein erstes Kostüm erwarb. Mit über 100 Kilogramm Körpergewicht fand er schließlich ein passendes Outfit, das seiner Statur entsprach. Heute hat er sich als Darth Vader, aber auch als TIE-Fighter eine beachtliche Sammlung aufgebaut, die unterschiedliche Helme umfasst.
Das Engagement von Freunden und Gemeinschaft
Der Zusammenhalt innerhalb der Gruppe zeigt sich auch in der Zusammenarbeit mit anderen Enthusiasten. So hat sein Chef, Peter Godzinski, sich auf das Lackieren der Helmrohlinge spezialisiert, während eine Näherin aus Homburg Kostüme maßgeschneidert anfertigt. „Wir nutzen unsere Kontakte und Fähigkeiten, um zusammen kreative Projekte zu realisieren“, so Russy.
Ein offenes Ohr für Neulinge
Die „Imperial Navy“ sprudelt vor Enthusiasmus und ist offen für neue Mitglieder. „Wir verleihen auch Kostüme und Zubehör, damit Neulinge die Möglichkeit haben, einfach mal mitzumachen“, berichtet Russy. Das bietet Interessierten die Chance, sich ohne große Anfangsinvestitionen auszuprobieren. Dies vereinfacht den Einstieg in das Hobby und trägt zur Verbreitung der Star-Wars-Leidenschaft in der Region bei.
Die „Imperial Navy“ ist mehr als nur eine Gruppe von Hobbyisten; sie ist ein lebendiger Ausdruck der Star-Wars-Kultur, die nicht nur die Zweifel von Neulingen zerstreut, sondern auch die Gemeinschaft in Zweibrücken stärkt. Ihr Engagement und ihre Leidenschaft haben das lokale Eventgeschehen bereichert und sind ein Beispiel dafür, wie fiktive Welten relevante soziale Verbindungen schaffen können.
Kontaktmöglichkeiten sind über die E-Mail-Adresse commander.imperial70@gmail.com zugänglich.
– NAG