Bei Tadano setzt die IG Metall auf Arbeitskampf in Zweibrücken
Die Entscheidung der Unternehmensführung von Tadano in Zweibrücken, 400 Mitarbeiterstellen zu streichen und ein Werk zu schließen, hat zu einem Konflikt mit den Arbeitnehmern geführt. Nach ergebnislosen Gesprächen führte dies am Freitag zu einem Streik, der laut Gewerkschaftsvertretern noch lange anhalten könnte. Der Betriebsrat und die IG Metall sind überzeugt, dass ihre alternativen Konzepte nicht nur beide Zweibrücker Werke erhalten, sondern auch die Produktivität steigern und Tadano an die Weltmarktspitze führen könnten.
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, haben Betriebsrat und IG Metall zu Warnstreiks aufgerufen. Die Geschäftsführung wird dazu aufgefordert, ernsthafte Tarifverhandlungen zu führen. Kritik an der Unternehmensleitung wird laut, da diese beharrt, das Werk zu schließen, obwohl die Produktion hochwertiger Kräne erfolgreich ist. Die Gewerkschaft plant weitere Streiks und bereitet sich auf einen langwierigen Arbeitskampf vor.
Die Zukunft des Unternehmens auf dem Spiel
Die IG Metall wirft der Geschäftsführung vor, die Präsenz in Zweibrücken systematisch zu reduzieren. Die Arbeitnehmerseite setzt auf einen unbefristeten Streik, sollte die Geschäftsführung nicht auf ihre Forderungen eingehen. Räume in einem ehemaligen City-Outlet wurden bereits angemietet, um als Streiklokal zu dienen und die Streikaktivitäten zu koordinieren. Der Betriebsrat betont, dass die Umsetzung des vorgeschlagenen Alternativkonzepts für das Unternehmen finanziell deutlich vorteilhafter wäre als die aktuellen Pläne der Geschäftsführung.
An der Kundgebung auf dem Schlossplatz nahmen auch lokale Führungskräfte teil. Der Betriebsrat kritisiert die Geschäftsführung und fordert ernsthafte Verhandlungen. Die Gewerkschaft betont die Wichtigkeit des Arbeitskampfes, um die Arbeitsplätze in Zweibrücken zu schützen. Die Situation bleibt also angespannt, und die Zukunft von Tadano in Zweibrücken hängt vom Ausgang der Tarifverhandlungen ab.
– NAG