Tadano Demag: Neue Investitionen inmitten von Streikdrohungen
Die Tadano Demag GmbH steht derzeit im Mittelpunkt von gemischten Signalen und Spannungen zwischen der Unternehmensführung und den Arbeitnehmervertretern am Standort Zweibrücken. Während das Unternehmen plant, trotz des Stellenabbaus und der Werksschließung in Wallerscheid zwischen 50 und 60 Millionen Euro in das Werk Dinglerstraße zu investieren, droht andererseits ein kompletter Aus für den Standort Zweibrücken.
Die Fronten haben sich am Freitag weiter verhärtet, nachdem die IG Metall zu einem erneuten 24-stündigen Warnstreik aufgerufen hat. Dies geschieht parallel zur nächsten Verhandlungsrunde zwischen der Geschäftsleitung und dem Betriebsrat über die geplanten Kahlschlag-Maßnahmen. Die Arbeitnehmervertreter haben ein Ultimatum gestellt, das einen unbefristeten Vollstreik ab September 2024 in Aussicht stellt, sollte die Geschäftsführung ihre Pläne nicht überdenken.
Die Geschäftsführung von Tadano Demag reagierte mit einer Pressemitteilung, in der sie betonte, das Streikrecht zu respektieren, jedoch vor erneuten Produktionsausfällen und einer Verschärfung der wirtschaftlichen Situation warnte. Das langfristige Ziel bleibe es, die Zukunft des Unternehmens zu sichern und so viele Arbeitsplätze wie möglich in Zweibrücken zu erhalten.
Der Dialog zwischen der Geschäftsführung, dem Betriebsrat und der IG Metall bleibt bestehen, in dem praktische Vorschläge zur Optimierung von Produktions- und Verwaltungsabläufen diskutiert werden. Die Geschäftsführung begrüßt die konstruktiven Beiträge aus der Belegschaft und strebt einen transparenten Prozess an, um diese weiter auszuarbeiten und die Zukunft der Tadano Demag GmbH langfristig zu sichern.
– NAG