Die Münchner Altstadt steht vor einem spektakulären Wandel – das größte Umbauprojekt seit der Einrichtung der Fußgängerzone in den 1970er Jahren wird konkret! Unter dem Motto „Altstadt für alle“ sollen Wege für Fußgänger und Radfahrer verbessert und mehr Grünflächen sowie Aufenthaltsqualitäten geschaffen werden. Der Platz Am Kosttor, bislang als ungemütlich und verkehrsreich wahrgenommen, soll in einen einladenden Raum mit Spielgeräten und Sitzbänken verwandelt werden. Die ambitionierten Pläne, die die Stadt gemeinsam mit dem Kopenhagener Büro Gehl Architekten erarbeitet hat, wurden im Kulturzentrum Gasteig präsentiert.
Im Zuge dieser Umgestaltung werden 600 Parkplätze in der Altstadt wegfallen, um den Durchgangsverkehr zu reduzieren und Platz für neue Fuß- und Radwege zu schaffen. Die verbleibenden 1.100 Stellplätze sollen vor allem Anwohnern zugutekommen, während Besucher in Parkhäuser mit insgesamt 5.000 Stellplätzen geleitet werden. Ein Verkehrsmanagement nach italienischem Vorbild ist vorgesehen, das drei verschiedene Straßenkategorien einführt, um die Altstadt für Alle zugänglich zu machen. Wenn das Konzept dieses Jahr am Stadtrat genehmigt wird, beginnt die Umsetzung in den kommenden Monaten, beginnend im Graggenauer Viertel laut Informationen von muenchen.t-online.de.