„Umbau der Hamburger Busflotte auf Elektroantrieb bis 2032 verzögert – Gründe und Auswirkungen“
Die Stadt Hamburg muss sich von dem ehrgeizigen Ziel verabschieden, ihre gesamte Busflotte bis 2030 auf emissionsfreie Elektrofahrzeuge umzustellen. Laut aktuellen Informationen wird die Elektrifizierung erst Anfang der 2030er Jahre abgeschlossen sein, genauer gesagt im Jahr 2032, wie die Finanzvorständin Merle Schmidt-Brunn bestätigt. Dies bedeutet eine Verzögerung im Vergleich zu früheren Plänen, die eine Fertigstellung bis 2030 vorsahen.
Die Hauptgründe für diese Verzögerung sind Probleme mit der finanziellen Förderung durch den Bund und der Beschaffung von ausreichend großen Flächen für die neuen Betriebshöfe zur Unterbringung der Elektrobusse. Derzeit läuft die Förderung des Bundes für E-Busse bis Mitte 2025, wodurch die finanzielle Belastung für die Verkehrsbetriebe steigen wird. Im Gegensatz zu Dieselbussen sind E-Busse doppelt so teuer, und der Bund deckt bisher 80 Prozent der Mehrkosten. Die Suche nach geeigneten Flächen für die neuen Betriebshöfe gestaltet sich ebenfalls schwierig, da diese viel Platz für Ladeplätze, Werkstätten und Umspannwerke benötigen.
Die Verantwortlichen bei den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein (VHH) haben sich noch nicht auf ein genaues Datum für die Vollendung der Elektrifizierung festgelegt. Geschäftsführer Lorenz Kasch hatte im Herbst des letzten Jahres erklärt, dass bis 2030 alle Busse und Bahnen in Hamburg lokal emissionsfrei fahren sollten. Diese Pläne scheinen jedoch aufgrund der genannten Herausforderungen ins Stocken geraten zu sein.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Planung für die Elektrifizierung der Hamburger Busflotte trotz Verzögerungen fortgesetzt wird. Der Übergang zu emissionsfreien Antrieben ist ein wichtiger Schritt zur Reduzierung der Luftverschmutzung und des CO2-Ausstoßes in der Stadt. Es liegt nun an den Behörden, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Hindernisse zu überwinden und die Elektrifizierung der Busflotte in Hamburg erfolgreich abzuschließen. – NAG