Die Norderneyer Allergie- und Hautklinik Norderney gGmbH hat am Montag Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Aurich gestellt. Der Bremer Rechtsanwalt Axel Gerber wurde zum Insolvenzverwalter ernannt. Bereits gestern waren Mitarbeiter der Kanzlei auf dem Weg zur Insel, um die Lage vor Ort zu beurteilen. Eine außerordentliche Personalversammlung fand statt, bei der die Beschäftigten über die Situation informiert wurden.
Andrea Heckelmann, eine der Gesellschafterinnen des Krankenhauses, bestätigte die Entwicklungen und erwähnte, dass das Krankenhaus im Vergleich zu anderen Einrichtungen der Region durchaus besser dastehe. Allerdings ist das Krankenhaus mit seinen 168 Betten überdimensioniert, da laut Krankenhausbedarfsplan Niedersachsen nur 64 Betten benötigt werden. Eine Station steht leer, und es mangelt an finanziellen Mitteln, um diese in Wohnraum umzuwandeln. Heckelmann äußerte den Wunsch nach der Einrichtung einer regulären Station für chirurgische und internistische Fälle. Als mögliche Lösung wird diskutiert, dass die Stadt Norderney als Gesellschafterin auftritt oder eine Stiftung gegründet wird. Details zu dieser Situation sind zu finden unter ostfriesischer-kurier.de.
