Im Frauengefängnis in Schwäbisch Gmünd wird ab sofort ein bahnbrechendes Pilotprojekt getestet: Das Haftraummediensystem ermöglicht Häftlingen kontrollierten Zugang zum Internet! Dieses innovative Vorhaben zielt darauf ab, die Resozialisierung zu fördern und den Gefangenen den Übergang in ein straffreies Leben zu erleichtern. Das Justizministerium von Baden-Württemberg hat bereits 200.000 Euro für das Projekt eingeplant, das in einer Anstalt des offenen Vollzugs in Ulm und dem Frauengefängnis in Schwäbisch Gmünd erprobt wird.
Der Zugang zum Netz wird streng kontrolliert, sodass die Häftlinge unter anderem gesichertes E-Mailing, Videotelefonie und E-Learning nutzen können. Dazu kommen Angebote wie Fernsehen und Radio. Dies alles soll den Gefangenen helfen, sich optimal auf ihre Rückkehr in die Gesellschaft vorzubereiten. Die genaue Ausstattung der Zellen steht noch nicht fest, jedoch zeigt ein Blick nach Berlin, dass ähnliche Pilotprojekte bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Dort haben über 700 Häftlinge Zugang zu digitalen Diensten. Die ersten Schritte zur Digitalisierung des Strafvollzugs sind gemacht. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.gmuender-tagespost.de.