Am Freitag startet für 45 Lehramt-Studierende der TU Dresden ein einzigartiges Experiment: Über die nächsten 28 Wochen werden sie jeden Freitag in fünften Klassen an vier Oberschulen in Görlitz, Löbau, Neusalza-Spremberg und Zittau unterrichten. Dieses „alternative Lehramtspraktikum“ zielt darauf ab, dem anhaltenden Lehrermangel in der Region entgegenzuwirken. Dr. Anke Langner, Professorin für Erziehungswissenschaft, betont die Entlastung der Lehrer und die Verbesserung der Unterrichtsbedingungen für die Schüler, die dank der Studierenden von einer Vier-Tage-Woche profitieren.
Die Studierenden sind zwar am Anfang ihrer Ausbildung und sind noch nicht für den Fachunterricht qualifiziert, unterstützen jedoch die Lehrer in kleinen Gruppen und helfen den Schülern gezielt mit ihren Schwierigkeiten in Fächern wie Mathe und Englisch. Besonders bemerkenswert ist, dass viele Teilnehmer nicht aus der Region stammen; sie zeigen Interesse an einer Übernachtungsmöglichkeit, was die Chancen erhöht, dass sie die Gegend besser kennenlernen. Während der Begrüßung hatten einige Lehrer sogar Tränen in den Augen, was die Dringlichkeit und die Hoffnung auf eine positive Veränderung in der lokalen Schullandschaft unterstreicht. Diese Informationen stammen von www.saechsische.de.