Die Münchner Altstadt steht vor einer drastischen Umgestaltung! Am Montag wurde der Abschlussbericht des Projekts „Altstadt für alle“ präsentiert, das die Verkehrssituation im Zentrum neu regeln soll. Das Mobilitätsreferat hat in Zusammenarbeit mit Planungsbüros und Bürgern einen Kompromiss erarbeitet: mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer, weniger für Autos. Die Zufahrt zum Zentrum wird unattraktiver, da die Durchfahrt von Ost nach West nur noch mit Sondergenehmigungen erlaubt ist. Dies betrifft auch wichtige Straßen wie die Kreuz- und Herzog-Wilhelm-Straße, die zur sogenannten Altstadtzone erklärt werden.
Insgesamt sollen etwa 600 Parkplätze verschwinden, während mehr Bäume gepflanzt und Barrierefreiheit an den Fußgängerübergängen gewährleistet werden sollen. Ein modernes Parkleitsystem und eine einheitliche Preisgestaltung für Parkplätze sind ebenfalls geplant, um die bestehende Infrastruktur besser auszulasten. Vertreter aus unterschiedlichen Interessengruppen zeigten sich mit dem Konzept zufrieden, es bleibt jedoch abzuwarten, wann tatsächlich mit den Umbauten begonnen wird. Mobilitätsreferent Georg Dunkel möchte dem Stadtrat bis spätestens Januar 2025 einen Entwurf für den Grundsatzbeschluss vorlegen, berichtet www.sueddeutsche.de.