In Remchingen gibt es eine hitzige Debatte über Windkraftprojekte, bei der die Bürger bei einem möglichen Windpark im Ranntal mitreden dürfen – jedoch nur über eines der beiden geplanten Vorhaben. Während das Unternehmen Juwi drei Windräder im Staatswald entwickeln möchte, hat die Gemeinde hier keinerlei Einfluss. Bürgermeisterin Julia Wieland betont, dass die Flächen des Staatswalds die Mitbestimmung der Bürger ausschließen, was die Situation angespannten macht.
Anders sieht es beim Projekt der EnBW aus: Auf Kämpfelbacher Gemarkung sollen Windräder errichtet werden, und die Gemeinde hat sich von Anfang an für eine Bürgerbeteiligung ausgesprochen. Christoph Ewen vom Forum Energiedialog stellte klar, dass bei unterschiedlichen Standorten auch die potenziellen Auswirkungen wie Lärm und Schattenwurf berücksichtigt werden müssen. Der Gemeinderat unterstützt eine Bürgerbeteiligung, jedoch lehnten die Mitglieder einer Bürgerbefragung ab und stimmten mit 17 Ja-Stimmen für einen Bürgerentscheid, um die Remchinger Bürger in den Entscheidungsprozess einzubeziehen. Die Diskussion um die Windkraft wird damit zu einem heißen Thema in der Gemeinde, das sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt.
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