Fürstenfeldbruck

Die Zeitreise der Menschheit: Zirkus Wunderbar begeistert in Olching

Beim diesjährigen Auftritt des Zirkus Wunderbar des Gymnasiums Olching, der über drei ausverkaufte Abende hinweg stattfand, entführten etwa 280 Schüler das Publikum in eine akrobatisch-schauspielerische Zeitreise durch die Menschheitsgeschichte, begleitet von gesellschaftskritischen Themen und dem Einfluss griechischer Götter.

Der Zirkus Wunderbar am Gymnasium Olching hat mit seiner diesjährigen Aufführung ein bemerkenswertes Zeichen gesetzt. In einer Kombination aus Akrobatik, Schauspiel und kritischen Themen hat die Schülergruppe nicht nur Unterhaltung geboten, sondern auch zum Nachdenken angeregt.

Ein kreatives Projekt mit weitreichendem Einfluss

Etwa 280 Schüler und Schülerinnen zwischen der fünften und zwölften Klasse trugen zur Erfolgsgeschichte der diesjährigen Zirkusaufführung bei. Unter der Leitung von Lehrerin Giulia Bertolini hatten die jungen Talente seit dem letzten Schuljahr intensiv geprobt. In diesem Rahmen konnten sie nicht nur ihre schauspielerischen und akrobatischen Fähigkeiten entfalten, sondern auch wichtige soziale Kompetenzen entwickeln.

Ein Mix aus Geschichte, Musik und Gesellschaftskritik

Die Vorstellung vermittelte die Menschheitsgeschichte auf kreative Weise. Begleitet von fünf griechischen Göttern wie Zeus und Athena, startete die Gruppe in die Steinzeit und thematisierte sowohl die Erfolge als auch die Misserfolge der Menschheit. Die musikalische Untermalung reichte von modernem Pop bis zu Klassikern und unterstützte den dynamischen Verlauf der Show. Lieder wie „Take Me To Church“ von Hozier und „Heads Will Roll“ von den Yeah Yeah Yeahs wurden zum Teil genutzt, um gesellschaftliche Fragen wie Rassismus, Klimaschutz und Gleichberechtigung zu thematisieren.

Kreativ und engagiert: Hinter den Kulissen

Die Produktionsarbeit hinter der Bühne war entscheidend für den Erfolg der Aufführung. Schülerinnen und Schüler waren nicht nur auf der Bühne aktiv, sondern unterstützten auch bei Technik, Licht und dem schnellen Wechsel der Bühnenbilder. Sinan Dallmeyr, ein Schüler der Theatergruppe, hatte zusätzlich das kreative Drehbuch verfasst, das die abendfüllende Show zusammenhielt.

Das Prinzip der Zusammenarbeit und Gemeinschaft

Ein zentraler Aspekt des Projekts ist das Prinzip „Jeder hilft jedem“, das die Zusammenarbeit zwischen jüngeren und älteren Schülern fördert. Durch diese stufenübergreifende Initiative entstehen nicht nur neue Fähigkeiten, sondern auch wertvolle Freundschaften und soziale Bindungen. Dies zeigt, wie wichtig Teamarbeit und gegenseitige Unterstützung im schulischen Kontext sind.

Aufführungen mit ausverkauften Rängen

Die Zuschauerränge in der Turnhalle waren bei allen drei Vorstellungen bis auf den letzten Platz gefüllt. Insgesamt etwa 660 Zuschauer konnten den beeindruckenden Darbietungen beiwohnen, was den hohen Stellenwert des Zirkusprojekts in der Schulgemeinschaft verdeutlicht. Der Jubel des Publikums, besonders am Montagabend, unterstrich die Begeisterung und Anerkennung für die geleistete Arbeit der Schüler.

Fazit: Ein mädchenhaftes, schülergeführtes Event

Die entscheidende Bedeutung solcher Projekte liegt in ihrer Fähigkeit, junge Menschen zusammenzubringen und ihnen eine Plattform zu bieten, um ihre Kreativität und Gedanken über drängende gesellschaftliche Themen auszudrücken. Bei Zirkus Wunderbar handelt es sich nicht nur um eine Veranstaltung, sondern um eine wichtige Erfahrung, die das Gemeinschaftsgefühl an der Schule stärkt und die Schüler auf das Leben nach der Schule vorbereitet.

NAG

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