Fulda

Handballer in Osthessen: Neue Saison, neue Bälle – eine Herausforderung!

Ab der neuen Saison 2024/2025 müssen die Handballer in Osthessen, darunter auch Lukas Dimmerling von der HSG Großenlüder/Hainzell, wegen einer Regeländerung des Handball-Weltverbands IHF auf kleinere und leichtere Bälle umsteigen, was für einige Spieler eine Herausforderung darstellt und den Spielverlauf beeinflussen könnte.

Die neue Handballsaison bringt eine bedeutende Regeländerung für die Sportler in Osthessen mit sich: Ab der Saison 2024/2025 müssen sich die Spieler an kleinere und leichtere Bälle gewöhnen. Diese Maßnahme wurde vom Handball-Weltverband IHF vor zwei Jahren beschlossen und hat nun auch Auswirkungen auf die lokalen Vereine.

Ein grundlegender Wandel im Handballsport

Die Entscheidung, kleinere Bälle einzuführen, erfolgt im Kontext einer Differenzierung zwischen der Verwendung von Haftmitteln oder Harz. Wenn die Spieler mit Harz spielen, dürfen sie die bisherigen Ballgrößen nutzen. Bei Spielen ohne Harz kommen die neuen, leichteren Bälle zum Einsatz. Diese Regelung soll die Ballführung erleichtern und die technischen Fertigkeiten der Spieler fördern. Insbesondere technische Bewegungen wie der Dreher sollen dadurch einfacher zu handhaben sein.

Reaktionen aus der Region

Die Handballer in Osthessen, insbesondere die Mannschaft von Trainer Adrian Schild, stehen vor der Herausforderung, sich an diese neuen Gegebenheiten anzupassen. Der Torwart der HSG Großenlüder/Hainzell, Alexander Stradtmann, äußert sich dazu: „Es ist eine Challenge, der wir uns stellen müssen.“ Erste Trainingseinheiten mit den neuen Bällen haben bereits stattgefunden, wobei die Spieler unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben. Während Feldspieler möglicherweise einen Vorteil sehen, berichten Torhüter von Schwierigkeiten, da die Bälle schneller kommen und schwieriger zu fangen sind.

Herausforderungen und Bedenken

Auch im Hünfelder SV gibt es gemischte Gefühle hinsichtlich der neuen Regelung. Konstantin Neuhann, Handball-Abteilungsleiter und ehemaliger Torwart, bemerkt die Unterschiede, die die neuen Bälle im Training hervorrufen. Er zeigt Verständnis für die Notwendigkeit, sich anzupassen, stellt aber auch fest, dass die Umstellung ohne Übergangszeit als unnötig kompliziert betrachtet wird. Neuhann erwägt, dass die Anzahl der Tore in den Spielen ansteigen könnte, sieht jedoch auch die Herausforderung, sich an die neuen Spielbedingungen zu gewöhnen.

Kritik an der Herstellerdominanz

Ein weiterer Punkt der Diskussion betrifft die Hersteller von Handballen. Neuhann kritisiert die Marktverhältnisse, in denen der Hersteller Molten nahezu ein Monopol auf die neuen Bälle hat. „Die eingeschränkte Auswahl hat auch Auswirkungen auf die Beschaffungskosten. Für die Top-Modelle muss man über 100 Euro investieren“, erklärt er. Dies könnte eine zusätzliche Hürde für die Vereine darstellen, insbesondere im Hinblick auf die finanziellen Rahmenbedingungen.

Die Zukunft des Handballs in Osthessen

Die bevorstehenden Veränderungen erfordern nicht nur Anpassungen im Training, sondern auch eine offene Diskussion innerhalb der Handball-Community in Osthessen. Die Regeländerung birgt sowohl Chancen als auch Herausforderungen, und es bleibt abzuwarten, wie sie sich langfristig auf die Spiele und die Leistungen der Mannschaften auswirken wird. Der Handballsport steht vor einer spannenden, aber auch herausfordernden Zeit.

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